«Heute ist der beste Tag, der mir noch bleibt, morgen wird es mir schlechter gehen», sagt Mathilda Rhyner. «Wieso soll man in so einer Situation weiterleben?» Rhyner hat Brustkrebs im Endstadium, ihr Oberkörper ist von Metastasen befallen. Chemotherapie macht sie nicht mehr gesund.

«Ich lebe in der Hölle auf Erden mit der Aussicht auf nichts», sagt Rhyner, die wie alle Personen in dieser Geschichte in Wirklichkeit anders heisst. Der einzige Grund zu leben seien ihre Kinder. Aber die vierfache Mutter darf sie nicht mehr sehen.

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Das entschied das zuständige Regionalgericht Anfang Mai dieses Jahres. Schuld seien viele unglückliche Ereignisse und Schicksalsschläge, sagt Rhyner. Wie Dominosteine reihten sie sich aneinander, ein Ereignis löste das nächste aus. «Viele davon hätten womöglich verhindert werden können», so Rhyner. Denn auch sie habe Fehler gemacht, sei manchmal überfordert gewesen. «Ich bin psychisch zerbrochen.»