Die Pharmaindustrie verspricht, Zahlungen an Ärztinnen, Spitäler und andere Akteure der Gesundheitsbranche offenzulegen – der sogenannte Pharma-Kooperations-Kodex soll hier Transparenz schaffen. Dennoch finden Pharmakonzerne immer wieder Mittel, Ärztinnen und Professoren auf verschlungenen Wegen Gelder zu überweisen. Und niemand weiss, wofür eigentlich.

Ein Beispiel sind Reise- und Übernachtungsspesen. Oft sind das wenige Hundert Franken. Doch nicht so, wenn renommierte Professorinnen und Kaderärzte für Pharmakonzerne beratend tätig sind oder Vorträge halten. Hier tragen Spesen den Titel «related expenses», also weitere Auslagen – und nehmen ganz andere Dimensionen an. Gemäss der EFPIA, dem europäischen Verband der Pharmaunternehmen, zählen dazu etwa Reise- und Übernachtungskosten. 

Partnerinhalte