Meine Hand umklammert einen verbeulten Baseballschläger. Ich trage einen schwarzen Overall, Sturmhaube und Helm, sehe aus wie eine Bankräuberin. Der Boden ist voller Scherben. Eben habe ich einen Teller an die Wand geschmettert. Ich fühle mich erleichtert. Warum macht mir das so viel Spass? 

Im thurgauischen Städtchen Frauenfeld, in der 30er-Zone zwischen grünen Wiesen und Wohnhäusern, an denen Geburtsanzeigen prangen. Hier bin ich in einen feuchten, dämmrigen und verstaubten Keller gestiegen. Es ist ein Ort, wo ich Gegenstände zerschlagen und zerstören kann. Einfach so. Ein Rage Room. 

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