Nun ist es schon fast einen Monat her, dass Nemo den Eurovision Song Contest gewonnen und damit den Sieg, zum dritten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs, in die Schweiz geholt hat. What a feeling!

Hätte ich Kinder und diese wiederum auch welche, ich würde meinen Enkeln irgendwann davon erzählen, wie die ganze Nation damals vor dem Fernseher gesessen und gebangt hat. Wie wir geschrien und gejubelt haben, als Nemo – mit Talent und einer unglaublichen Show – nicht nur gewonnen, sondern auch ein Zeichen für die Sichtbarkeit nonbinärer Personen gesetzt hat, das uns alle berührt und schliesslich dazu geführt hat, dass sich die Gesetzeslage endlich änderte.

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Meine Enkel würden dann natürlich lachen und mir sagen, ich sei alt und werde langsam dement, das sei doch schon seit langem normal. Sie würden es lächerlich finden, dass es überhaupt zu irgendeiner Zeit nur zwei Einträge gegeben hat – Mann oder Frau –, schliesslich sei doch schon seit Ewigkeiten erwiesen, dass es weit mehr als nur zwei Geschlechter gibt, biologisch und kulturell. Sogar im Tierreich sei das so, das wisse doch jedes kleine Kind. Ich als Grosi wäre da also reichlich spät dran mit meiner Erkenntnis.