Veröffentlicht am 7. April 2024 - 06:00 Uhr
Nichts Geringeres als «perfektes Trinkwasser» verspricht die Firma Evodrop. Die Filteranlagen des Start-up-Unternehmens sollen Leitungswasser entkalken, reinigen, «vitalisieren» und so bekömmlicher machen. Die Wirksamkeit der Systeme will die Firma, die laut eigenen Angaben über 30’000 Kundinnen und Kunden hat, mit Zertifikaten und Prüfberichten belegen.
Doch ein Blick hinter die Kulissen zeigt: Es ist nicht alles wahr, was der Gründer und CEO der Firma, Fabio Hüther, 28, behauptet.
Schon die Frontpage der Evodrop-Website strotzt vor Unwahrheiten, wie die Recherche des Beobachters zeigt. «Mit 6 Patentfamilien und 25 Patenten sowie aktiven Patentanmeldungen etablieren wir einzigartige Produkte auf dem Markt», steht da. Nachforschungen beim Institut für Geistiges Eigentum zeigen: Auf Fabio Hüther sind gerade einmal sechs Patentanmeldungen verzeichnet, fünf davon ohne Patentrecherche. Letzteres bedeutet, dass der Nachweis der «Neuartigkeit und erfinderischen Tätigkeit» bislang nicht erbracht ist.