Zurzeit prüft der Bundesrat, ob er einen Aktionsplan gegen langlebige Chemikalien wie PFAS und PCB ausarbeiten soll. Das Problem ist dringlich. Erst kürzlich informierte der Kanton St. Gallen über PFAS-belastetes Fleisch. Der heute verbotene Baustoff PCB wurde bereits früher in Fleisch nachgewiesen. Doch es harzt beim Aufspüren von PCB-verseuchten Ställen, die Reportage gibt es hier.
 
Beobachter: Frau Moser, warum fordern Sie, dass der Bund einen Schlachtplan entwirft im Kampf gegen langlebige Chemikalien?
Bei so einem komplexen Problem braucht es dringend eine Strategie auf nationaler Ebene. Auslöser für den Vorstoss war eine Studie des Kantons St. Gallen im Jahr 2022 zu PFAS. Sie zeigte, dass ein schweizweites Konzept für den Umgang mit solchen langlebigen Chemikalien fehlt und wie dringlich das Thema ist. Das Bewusstsein, dass wir einen Handlungsbedarf haben, ist da. Sonst hätten Bundesrat und eine Mehrheit des Nationalrats nicht eingewilligt, einen Aktionsplan zu prüfen.

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