Buffet fédéral
Auch während der letzten drei Wochen der Legislatur geben Unternehmen und Verbände noch einmal alles, um Parlamentarierinnen und Parlamentarier für sich zu gewinnen.
Veröffentlicht am 9. September 2019 - 08:42 Uhr
Das Parlament wechselt, die Geschäfte gehen weiter. Die Bemühungen von Verbänden, Unternehmen und anderen Interessenvertretern, ihre Anliegen an die Ratsmitglieder zu tragen, gehen deshalb auch in der letzten Session der zu Ende gehenden Legislatur unvermindert weiter. Lobbywatch.ch hat rund 45 Veranstaltungen zusammengetragen, bei denen Meinungen gemacht und gefestigt werden sollen. Das Spektrum ist breit und reicht von der bäuerlichen «Sichlete» auf dem Bundesplatz über Fondueessen und Zigarrenrauchen bis hin zu einem parlamentarischen Veloausflug. Mit Viola Amherd und Guy Parmelin laden gleich zwei Mitglieder des Bundesrats während der Session zu Tisch.
Auffällig bei der Herbstsession 2019: Die abendlichen Empfänge und Anlässe sind relativ dünn gesät. Viel öfter werden die Ständerätinnen und Nationalräte über Mittag eingeladen – und viermal schon frühmorgens vor der ersten Sitzung.
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Dieser Beitrag erscheint hier dank einer Kooperation von Beobachter.ch mit Lobbywatch Schweiz. Lobbywatch Schweiz ist ein nichtkommerzieller Verein und betreibt ein webbasiertes Recherchetool für Medienschaffende sowie einen Blog. Die Plattform Lobbywatch thematisiert Interessenbindungen zwischen National‐ und Ständeräten zu Firmen, Vereinigungen und Institutionen. Gleichzeitig wird der Einfluss dieser Verbände, Organisationen und Firmen analysiert. Die Beobachter-Journalisten Otto Hostettler und Thomas Angeli sind Co-Präsidenten von Lobbywatch.
1 Kommentar
Lukrative VR-Mandate - Lobbyismus - Vetternwirtschaft = von den Volks-Steuergeldern sehr gut entlöhnte ParlamentarierInnen! "NIEMAND, kann zwei Herren dienen"!
Verantwortungslose, habgierige ParlamentarierInnen = nicht mehr wählen! Wie lange noch, ist dieses "Mehrfach-Verdiener-Geschäft" für ParlamentarierInnen erlaubt??
Es gibt sie sehr wohl, die redlichen ParlamentarierInnen, welche - keine "lukrativen" - VR-Mandate innehaben (Vorbild Bundesrätin Sommaruga) ua! Oder auch die politischen Parteien, welche ihre Spendengelder der Bevölkerung gegenüber transparent machen (GRUENE, junge GRUENE, GLP, SP)! Der Rest hat einiges zu verstecken...