Da sind Mama und Papa, beide haben ein grosses Herz auf der Brust. Daneben steht die kleine Aynur* (Name geändert). Alle drei lächeln. Das ist nur eine der vielen Zeichnungen, die die Primarschülerin während des Gesprächs in Windeseile produziert.

Aynur war keine zwei Jahre alt, als sie 2015 mit ihrer kurdischen Familie aus dem Iran in den Kanton Thurgau kam. Die unklare Situation belastet sie. «Aynur wacht nachts häufig auf, schläft bei uns. Sie hat oft Angst und fragt, wieso wir nicht in eine eigene Wohnung ziehen können. In der Schule ist sie unkonzentriert. Es ist so schwierig für uns, zu sehen, wie sie leidet», erzählt die Mutter in gutem Deutsch. 

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