Daniel Bütler
Veröffentlicht am 23. November 2020 - 17:43 Uhr
Vor 30 Jahren habe ein einfaches Formular genügt. «Das hatte man in gut drei Stunden ausgefüllt.» Damit sei die Pflicht dem Staat gegenüber erfüllt gewesen. So erzählt es Landwirt Kurt Ambauen* (Name geändert). Heute sei es anders. «Wir wenden ungefähr eine ganze Woche auf für die Direktzahlungsunterlagen.»
Ambauen hat gerade zwei Stunden lang das System der Geldvergabe an die Bauern erklärt. Rund ein Dutzend Dokumente liegen auf dem Tisch: Auslaufjournale, Fruchtfolgerapporte, Biodiversitätsaufzeichnungen, Futterbilanzen. «Wir müssen praktisch alle Arbeiten dokumentieren», sagt er. Jeden Schnitt einer Wiese, jeden Weidegang der Kühe, jedes Fass Gülle.
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