Schlafprotokoll: Wacher Schlaf
Protokollieren Sie aufmerksam Ihr Schlafverhalten: So können Sie Gewohnheiten analysieren und Probleme besser lösen.
Veröffentlicht am 10. August 2000 - 00:00 Uhr
Längst nicht alle Menschen, die überzeugt sind, an massiven Ein- oder Durchschlafstörungen zu leiden, haben nach medizinischen Gesichtspunkten tatsächlich Schlafprobleme. Vielfach empfinden die betreffenden Personen ihre Schlafschwierigkeiten gefühlsmässig anders, als sie in Wirklichkeit auftreten. Sie täuschen sich etwa in der Zeit, die sie fürs Einschlafen brauchen, oder überschätzen die Dauer des Wachliegens.
Ein Schlafprotokoll kann hier Klarheit schaffen und wertvolle Hinweise über das effektive Schlafverhalten geben. Dabei notiert sich die unter Schlafproblemen leidende Person jeden Tag wichtige Daten rund ums Schlafen: etwa wann sie zu Bett geht, wie lang sie zum Einschlafen braucht, wie häufig und wie lang sie nachts wach liegt und wie lang sie insgesamt schläft. Anhand dieser Resultate kann man selber überprüfen, ob die (subjektiven) Beschwerden mit den (objektiven) Angaben übereinstimmen.
Angst vor Schlafstörung abbauen
Vielleicht zeigt es sich dann, dass man in der Nacht gar nicht so häufig aufwacht wie bisher angenommen. Allein diese Gewissheit kann einen sehr entlasten und helfen, die Angst vor der nächsten schlaflosen Nacht abzubauen.
Doch auch wenn das Schlafprotokoll die Befürchtungen eines gestörten Schlafs bestätigt, ist eine genaue Selbstbeobachtung nicht umsonst: Sie liefert dem Arzt, den man in diesem Fall aufsuchen sollte, wichtige Informationen für die Diagnose und eine gute Grundlage für eine möglichst effektive Therapie.
Bevor Sie mit den Eintragungen beginnen, sollten Sie die Richtwerte für ein gesundes Schlafverhalten kennen:
Quelle und Buchtipp
«Fit durch gesunden Schlaf», Ratgeber der Stiftung Warentest. 184 Seiten, Fr. 16.80.
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