Stau: Zahlen und Zukunftsprognosen
Pro Jahr gibt es rund 2000 Staus mit einer Dauer von 4300 Stunden oder 12 Stunden pro Tag. 1993 waren es noch 920 Staus (6 Stunden täglich). Jährliche Kosten für die Volkswirtschaft: 750 Millionen bis 1,2 Milliarden Franken.
40 Prozent aller Staus werden durch Verkehrsüberlastung verursacht. Bei 33 Prozent ist ein Unfall die Ursache, bei 18 Prozent eine Baustelle.
Rund 3,5 Millionen Personenwagen mit Schweizer Kennzeichen sind auf den Strassen unterwegs eine halbe Million mehr als vor 10 Jahren. 1960 waren es exakt 509279 Autos.
Die Zahl der Lastwagen steigt konstant; momentan liegt sie bei rund 275000. Hinzu kommen immer mehr Transitfahrten. 1999 passierten 1,3 Millionen Camions einen der vier Alpenübergänge, 80000 mehr als im Vorjahr. Vier Fünftel wählten die Gotthardroute.
Mit den bilateralen Verträgen fällt 2001 die 28-Tonnen-Limite. In der Anfangsphase wird eine massive Zunahme des Schwerverkehrs erwartet. Bereits im nächsten Jahr dürfen 300000 der 40-Tönner durch die Schweiz rollen.
Fast 80 Prozent der Staustunden fallen auf Autobahnen (je 33 Prozent A1 und A2) und 20 Prozent auf Hauptstrassen an. Wichtigste Einzelstellen sind der Gotthard (560 Stunden Stau pro Jahr) sowie der Bareggtunnel (220 Stunden).
Am meisten Verkehr gibt es auf den Autobahnen rund um die Städte Basel (im Schnitt 104000 Autos pro Tag), Bern (86000), Zürich (84000), Luzern (83000). Mit 93000 Fahrzeugen pro Tag gehört auch die A1 zwischen den Verzweigungen Härkingen und Wiggertal zu den Spitzenabschnitten.
Das geplante Nationalstrassennetz ist zu 88 Prozent gebaut 2011 soll es ganz fertig sein. Wichtige Restprojekte: Nordtangente Basel, SolothurnBiel (für die Expo.02), A4 im Raum Brunau FildernKnonau. 1987 beschloss der Bundesrat im Anschluss an das Luftreinhaltekonzept, auf den Ausbau bestehender Autobahnen zu verzichten, bis das Projekt Bahn 2000 realisiert ist.
Das Zürcher Amt für Verkehr rechnet, dass der Verkehr im Wirtschaftsraum Zürich bis 2025 um die Hälfte der heutigen Menge wachsen wird gut ein Drittel davon werden die Strassen verkraften müssen.