Veröffentlicht am 14. April 2020 - 15:33 Uhr
Leugnen ist zwecklos. Ja, er hat getrunken. Ja, er hat am Tag zuvor gekifft. Und dazu noch Kokain geschnupft. Er ist bei Rot losgefahren. Sein 159er-Alfa ist quasi schrottreif. Und dann steht da noch die Frau neben ihrem Nissan Qashqai. Auch der sieht übel aus, und sie scheint verletzt zu sein. Es ist der 30. Juni 2018 kurz nach 19 Uhr, Reto Matter * steht mitten in Zürich auf der Kreuzung und realisiert allmählich, dass er gerade richtig Scheisse gebaut hat.
Die Polizei ist schnell zur Stelle. Als sie den Unfallhergang rekonstruiert und protokolliert hat, muss Matter zum Drogen- und Alkoholtest. Am Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich errechnet man einen Blutalkoholwert von 0,41 Promille, also unter dem Grenzwert. Aber die Drogen bleiben nicht verborgen.