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Funktionsweise | | Ölheizungen sind in der Schweiz die am weitesten verbreiteten Heizsysteme. Die Brennertechnologie hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht - Wirkungsgrad und Umweltverträglichkeit konnten stark verbessert werden. Trotzdem verdrängen steigende Ölpreise und alternative Systeme die Ölheizungen langsam vom Markt. |
Vorteile | | Einfaches, erprobtes System |
Nachteile | | Fossiler Brennstoff, Platzbedarf für Tank, Kosten für Tankrevision und Kaminfeger, CO2-Abgabe geplant |
Umweltverträglichkeit | | 49 Prozent |
Wärmepreis pro Kilowattstunde | | 24,1 Rappen |
Infos | | Informationsstelle Heizöl, Zürich, www.erdoel.ch |
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Funktionsweise | | Einst diente Gas in Privathaushalten nur zum Kochen. Inzwischen hat sich der Brennstoff als valable Alternative zur Ölheizung etabliert. Die Brenner sind klein, leistungsstark, funktionieren vollautomatisch und arbeiten umweltfreundlicher als ein vergleichbarer Ölbrenner. |
Vorteile | | Kein Lagerraum, geringer Platzbedarf, Montage auch im Estrich möglich, wenig Unterhalt |
Nachteile | | Fossiler Brennstoff, Koppelung an Ölpreis, nicht überall in der Schweiz verfügbar, CO2-Abgabe geplant |
Umweltverträglichkeit | | 58 Prozent |
Wärmepreis pro Kilowattstunde | | 20,7 Rappen |
Infos | | Verband Schweizerische Gasindustrie, Zürich, www.erdgas.ch |
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Funktionsweise | | Lange wurden Besitzer von Wärmepumpen belächelt. Heute haben sich die Anlagen zum Renner entwickelt. Ihre Funktionsweise ist ähnlich wie jene eines Kühlschranks mit Kompressor, doch statt der Kälte wird die entstehende Abwärme genutzt wird. Ausgangsmedium für die Wärmegewinnung ist Erdwärme (Sole) oder Umgebungsluft; die Sole-Wärmepumpen gelten aufgrund der höheren Effizienz als das bessere System. |
Vorteile | | Kein Lagerraum, stabile Energiepreise, teils einheimische Energie, keine CO2-Abgabe, wenig Unterhalt |
Nachteile | | Strom für den Betrieb teilweise aus Atomkraft oder von fossilen Kraftwerken aus dem Ausland |
Umweltverträglichkeit | | 90 Prozent (Sole), 71 Prozent (Luft) |
Wärmepreis pro Kilowattstunde | | 19,8 Rappen (Sole und Luft) |
Infos | | Fördergemeinschaft Wärmepumpen Schweiz, Bern, www.fws.ch |
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Funktionsweise | | Bis vor wenigen Jahren mussten Holzheizungen meist von Hand bedient werden und waren entsprechend unkomfortabel. Mit Pellets hat Holz als Brennstoff den Sprung ins Einfamilienhaus getan. Pellets sind kleine Rollen aus gepresstem Sägemehl, die per Lastwagen geliefert und in einem trockenen Raum gelagert werden; über ein Förderband gelangen sie in die vollautomatische Heizanlage und werden verbrannt. |
Vorteile | | Einheimischer Brennstoff, CO2-neutral, keine CO2-Abgabe |
Nachteile | | Lagerraum (zirka fünf Kubikmeter), Kaminfeger nötig, Emission von Feinstaub (Filter in Entwicklung) |
Umweltverträglichkeit | | 91 Prozent |
Wärmepreis pro Kilowattstunde | | 25,7 Rappen |
Infos | | Holzenergie Schweiz, Zürich, www.holzenergie.ch |
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Funktionsweise | | Das Prinzip ist einfach: In schwarz gestrichenen Röhren auf dem Dach oder in der Fassade wird Wasser durch die Sonne erhitzt; die Wärme wird im Keller ans Warmwasser- oder Heizungsnetz abgegeben. Bei hochisolierten Bauten eignen sich Sonnenkollektoren als Heizung, bei Altbauten hingegen können sie nur in Kombination mit anderen Systemen eingesetzt werden, da ihre Leistung nicht genügt. |
Vorteile | | Unabhängig von Energiepreisen, keine Emissionen, einfache Technologie, Selbstmontage möglich, keine CO2-Abgabe |
Nachteile | | Leistung reicht bei Altbauten nicht für komplette Beheizung, Unterstützung durch zweites System nötig |
Umweltverträglichkeit | | 100 Prozent (Pellet/ Sonne), 65 Prozent (Gas/Sonne), 55 Prozent (Öl/Sonne) |
Wärmepreis pro Kilowattstunde | | 28,6 Rappen (Pellet/ Sonne), 23,3 Rappen (Gas/Sonne), 28,5 Rappen (Öl/Sonne) |
Infos | | Schweiz. Vereinigung für Sonnenenergie, Bern, www.sses.ch; Informationsstelle Solarenergie, Zürich, www.swissolar.ch |