Zukunftsvisionen: Bits und Bytes dominieren den Alltag der Zukunft
Die Roboterkatze
Robokoneko gibt es erst als Bauplan. Aber schon in wenigen Jahren soll die Roboterkatze Mäuse jagen. 40 Millionen künstliche Nervenzellen bilden bis ins Detail ein echtes Gehirn nach. Die Fortbewegung übernehmen Motoren. Die Software wird aus kleinen Hirnmodulen gezüchtet, die fortlaufend vermischt und mutiert werden. Innert Tagen bringt die Evolution immer bessere Lösungen hervor.
Der clevere Kühlschrank
Die Technologiekonzerne Electrolux und Ericsson arbeiten unter Hochdruck an einem internettauglichen Kühlschrank. Dieser bestellt selbstständig Joghurts im Supermarkt nach und warnt, bevor die Milch sauer wird. Schon nächstes Jahr soll ein Prototyp in 200 dänischen Haushalten getestet werden. Zukunftsvision ist der total vernetzte Haushalt: Per Mobiltelefon lässt sich die Badewanne mit Wasser füllen und gleichzeitig kontrollieren, ob man den Herd ausgeschaltet hat.
Chips im Kopf
2009 werden Computer den Menschen «in allen Belangen der Intelligenz überflügelt haben», prophezeit US-Computerpionier Ray Kurzweil. 2029 können Gehirne dupliziert werden. Leute ohne Hirnimplantate können kaum noch an Diskussionen teilnehmen. 2099 haben «die meisten bewussten Wesen keine permanente physische Präsenz mehr» die Grenze zwischen Mensch und PC verschwindet.
Telematik gegen Staus
Staus auf der Autobahn sind im Jahr 2020 endgültig Vergangenheit. Möglich macht dies nach Ansicht des deutschen Fahrzeugingenieurs Ulrich Seiffert die Telematik die Verbindung von Telekommunikation und Informatik. Wer zum Beispiel von Bern nach Zürich fahren will, tippt im Bordcomputer einfach die gewünschte Abfahrtszeit ein und erhält dann ein Zeitfenster zugeteilt. Zur angegebenen Zeit darf er auf die Autobahn einspuren und ostwärts fahren.