Nach der Heirat versteuern die Ehe- und eingetragenen Partner ihre Einkünfte gemeinsam. Dadurch kann die Steuerbelastung steigen. Diese sogenannte Heiratsstrafe ist in vielen Fällen durch zusätzliche Abzüge oder andere Erleichterungen gemildert oder beseitigt worden. Immer noch zahlen aber sehr viele Ehepaare durch die gemeinsame Besteuerung ihrer Einkünfte und Vermögen an vielen Orten deutlich höhere Steuern als Unverheiratete. Ob und wie sich die steuerliche Situation durch eine Heirat ändert, muss jedes Paar anhand der eigenen Zahlen berechnen. Tendenziell steigt die Benachteiligung bei höheren Einkommen. Nach neusten Zahlen vom Juni 2018 sind alleine bei der Direkten Bundessteuer rund 700'000 Ehepaare, d.h. 1.4 Mio. Steuerpflichtige, davon betroffen.