Gehen Sie mit einer positiven Einstellung ins Gespräch mit der Sozialhilfebehörde. Die Verwaltung arbeitet für und nicht gegen Sie. Wenn Sie folgende Kommunikationsregeln beachten, kommen Sie schneller zum Erfolg:

Lassen Sie die andere Person ausreden und hören Sie gut zu. Auf Anliegen und Erklärungen sollte man eingehen und sie ernst nehmen.
Achten Sie darauf, was Sie gerade fühlen und denken. Wenn Sie traurig sind, reagiert Ihr Gegenüber anders, als wenn Sie glücklich sind. Ihre Gefühle beeinflussen, was Sie sagen und was Sie tun und wie Sie es tun. Ihre Gefühle beeinflussen auch die Art, wie Sie Äusserungen Ihres Gegenübers wahrnehmen und wie Sie diese interpretieren.
Sprechen Sie ungute Gefühle möglichst bald an. Schlucken Sie Ärger und Enttäuschung nicht einfach herunter, denn dadurch besteht die Gefahr, dass alle aufgestauten Gefühle bei einem geringen Anlass ungewollt und unbeherrscht hervorbrechen und zu unnötigen Konflikten führen.
Wenn Sie verletzt oder traurig sind, kann es nützlich sein, dies offen zu sagen.
Vermeiden Sie Verallgemeinerungen. Statt "man sollte" oder "jeder sollte" ist es besser, wenn Sie von sich selbst sprechen. Sagen Sie "ich möchte", "ich wünsche" etc.
Bleiben Sie sachlich, wenn Sie mit einem Entscheid nicht einverstanden sind. Drohen Sie nicht mit dem Beobachter oder Ähnliches. Fragen Sie stattdessen nach, warum Ihr Gegenüber so und nicht anders entschieden hat. Fragen Sie nach anderen Lösungswegen. Machen Sie Vorschläge.
Unterstellen Sie dem Gegenüber keine bösen Absichten, die vielleicht gar nicht vorhanden sind. Vermeiden Sie Sätze wie "Das machen Sie sicher nur, um..." oder "Sie wollen nur nicht, dass...".
Seien Sie bereit, Vorschläge gedanklich zu überprüfen. Sie dürfen um Bedenkzeit bitten, wenn Sie etwas in Ruhe überlegen möchten.
Vergessen Sie nicht, von sich aus Dinge anzusprechen, die Sie hilfreich, nützlich und angenehm finden.
Bringen Sie Verständnis auf für die Situation des anderen: Jeder hat einmal einen schlechten Tag.
Legen Sie Ihre Anliegen oder Entscheide sachlich dar und begründen Sie diese verständlich.
Versuchen Sie in der Person vis-à-vis in erster Linie den Menschen und nicht seine Funktion zu sehen.
Suchen Sie Ursachen für Spannungen auch bei sich selber.