Zutaten (für eine Form von 22 Zentimeter Durchmesser)

  • 2 Bioorangen
  • 6 Eier
  • 100 Gramm brauner Zucker
  • 200 Gramm geschälte, geröstete und geriebene Mandeln
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 150 Gramm Crémantschokolade
  • 0,3 Deziliter frischer Espresso oder 1 Esslöffel Nescafé, in 0,3 Deziliter heissem Wasser aufgelöst
  • 15 Gramm Butter

Zubereitung
Die gut gewaschenen Orangen in zwei Millimeter dünne Scheiben schneiden. Die Kerne sorgfältig daraus entfernen.

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In einem Pfännchen einlegen und so viel kaltes Wasser dazugeben, dass die Tranchen knapp davon bedeckt sind. Aufkochen und in etwa zwölf Minuten weich garen. Die Hälfte des «Kochwassers» abgiessen und beiseite stellen. Den Rest mit den Fruchtscheiben zu einem feinen, aber immer noch strukturierten Püree mixen.

Die Eier mit dem Zucker so lange schlagen, bis die Masse luftig wird und sich weiss-gelblich verfärbt. Abwechselnd den Mandelraspel und das Orangenpüree untermengen. Das Backpulver darunter ziehen. Eine Springform ausbuttern und den Boden mit einem Backtrennpapier belegen. Dieses nochmals einbuttern, dann die Kuchenmasse einfüllen. In den auf 190 Grad vorgeheizten Backofen schieben und auf der zweituntersten Rille etwa 30 Minuten lang backen.

In der Form abkalten lassen, herauslösen und stürzen. Das Papier abziehen. Für die Glasur die Schokolade in kleine Stücke zerbrechen und in eine Schüssel über heissem Wasserdampf stellen. Mit einem Holzlöffel langsam verflüssigen und den frisch aufgeschütteten Kaffee darunter ziehen. Rasch von der Hitze nehmen und mit der Butter verrühren. Diese Glasur sofort über den Kuchen giessen und mit einem Spachtel gleichmässig verteilen.

Auftragen und mit etwas Schlagrahm geniessen.

Die Tricks

  • Denken Sie daran, dass nur biologisch gewachsene Orangen mit der Schale verkocht werden dürfen. Andere, mit Insektiziden behandelte Früchte bringen diese mit in den Kuchen, und es ergäbe sich ein kulinarischer Genuss mit Spätfolgen.

  • Weil das Fruchtfleisch viel rascher verkocht als die dünn geschnittene Haut, müssen die Früchte so lange gegart werden, bis sie fast zerfallen.
    Erst dann liefern sie ein aromatisches Püree ohne Bitternote.

  • Mixen Sie die Fruchtscheiben nicht zu fein. Einer der kulinarischen Effekte dieses Kuchens stellt sich nämlich nur dann ein, wenn sich die Aromen der Frucht erst während des Kauens aus den Fruchtteilchen lösen.

  • Der reservierte Teil des Kochwassers wird abgekaltet weiterverwendet. Mit einem Hauch Kirsch parfümiert, bildet er die Basis für einen besonders delikaten Orangensalat. Auch als Basis für gemischten Fruchtsalat ist dieser Jus genau richtig.

  • Damit Sie auch ohne das komplizierte «Temperieren», wie es die Konditoren beherrschen, zu einer glänzenden Schokoladenglasur kommen, schmelzen Sie die dunkle Schokolade bei sanfter Hitze und rühren ein wenig frische Butter darunter. Die Glasur lässt sich danach nicht nur bedeutend leichter verarbeiten – sie glänzt auch besonders appetitlich.