Rezepte
Rezept: Uccellini
Veröffentlicht am 2. April 2002 - 00:00 Uhr
Zutaten für 4 Personen
12 bis 16 dünne Kalbsplätzli vom «Bäggli», vom Filet oder von der Huft, je so gross wie eine Handfläche
12 bis 16 Tranchen Parmaschinken, so gross wie die Plätzli
weisser Pfeffer aus der Mühle
abgeriebene Schale einer Biozitrone
30 bis 40 Gramm Butter (1)
1 Schalotte, fein gewürfelt
etwas Weisswein
allenfalls etwas Wasser oder Fleischbrühe
20 bis 30 Gramm Butter (2)
1 Esslöffel Petersilie, fein gehackt
Partnerinhalte
allenfalls etwas Salz
Vorbereitungen
Die Plätzli zwischen zwei Plastikfolien legen und mit dem Fleischklopfer (Küchenhammer) sanft ausklopfen, bis sie sehr dünn sind.
Mit etwas Zitronenzeste bestreuen, würzen und je mit einer Schinkentranche belegen und aufrollen.
Mit einem Zahnstocher fixieren.
Zubereitung
Butter (1) aufschäumen lassen. Wenn die Butter dunkelgelb wird, die Fleischvögel darin auf allen Seiten anbraten.
Herausnehmen, mit Alufolie leicht zudecken und beiseite stellen.
Die Schalottenwürfelchen in den Butterrest geben und anziehen.
Die Fleischvögel zurücklegen und alles mit etwas Weisswein ablöschen.
Zum sanften Köcheln bringen und leicht zugedeckt bis auf sirupähnliche Konsistenz reduzieren.
Mit Wasser oder wenig Fleischbrühe verlängern und nochmals reduzieren.
Die Fleischstücke herausnehmen und den Saucenfond mit etwas Butter (2) sämig binden.
Mit dem Petersilienhäcksel mischen und über den Fleischvögeln anrichten. Sofort auftragen.
Tipps des Küchenchefs
Die Fleischstücke, die Sie für die Uccellini benötigen, sollen aus der besten Fleischkategorie stammen. Sie sind also teuer, doch das Resultat lohnt den Preis.
Selbstverständlich könnten Sie die Fleischstücke auch ohne Plastikfolie dünn ausklopfen. Allerdings gelingt es Ihnen zwischen Plastik eindeutig besser. Sie brauchen weniger Kraft, und der Küchenhammer zerklopft das zarte Fleisch nicht in Fetzen.
Schlagen Sie beim Fleischklopfen nicht einfach hart auf das Fleisch ein. Streichen Sie vielmehr gleichzeitig mit dem Schlagen das Fleisch gegen aussen aus. Es wird so gleichmässig dünn.
Jeder Trockenschinken eignet sich zur Füllung von Uccellini, vorausgesetzt, er ist nicht zu salzig. So dünnes Fleisch braucht nicht viel Salz, profitiert aber von der Würze des Schinkens.
Um das Gericht zusätzlich interessant zu machen, wird es mit einer Spur weissem Pfeffer und wenig Zitronenzeste aromatisiert. Es sollte jedoch bei einem Hauch bleiben. Allzu viel verwandelt die Uccellini in «Zitronenvögel».
Salzen Sie das Gericht, wenn überhaupt, erst kurz vor dem Auftragen. Trockenschinken ist bereits gesalzen, und das Reduzieren der Sauce verstärkt die natürlichen Aromen.