Wie man seine Kinder schützen kann
Die App Kik erntete international Kritik, weil sie von Pädophilen missbraucht worden war. Auch in der Schweiz gibt es solche Fälle. Eine Übersicht über Beobachter-Artikel, die erklären, wie Eltern ihre Kinder und Jugendliche sich selbst schützen können.
Veröffentlicht am 1. Juni 2022 - 16:38 Uhr
Bei der App Kik braucht es im Gegensatz zu anderen Messengerdiensten keine Handynummer. Die Kontaktaufnahme erfolgt durch den Benutzernamen. Somit können sich auch Personen, die sich nicht kennen, kontaktieren. Aus der Sicht von Expertinnen und Experten ist das äusserst problematisch. Denn durch die Anonymität der Chats und die uneingeschränkte Möglichkeit des Austauschs von Mediendateien sei der Messenger für Pädophile besonders attraktiv.
Recherchen der «Sonntags-Zeitung» und von «Le Matin Dimanche» zeigen nun, dass die App auch in der Schweiz schon mehrfach für Sexualdelikte missbraucht wurde, wie Gerichtsfälle verschiedener Kantone belegen. Die Behörden sind sich des Problems zwar bewusst, klagen aber über zu wenige Ressourcen und gesetzliche Hürden bei der Suche nach den Täterinnen und Tätern. Kik versprach in den Medien schon vor Jahren Besserung, äussert sich aber aktuell nicht zu den Missständen auf der Plattform.
Wie kann man seine Kinder vor Gefahren durch Pädophile und Pornografie im Netz schützen? Das sind die wichtigsten Regeln:
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Kinder brauchen im Internet einen besonderen Schutz, damit sie nicht Opfer eines sexuellen Übergriffs werden. Was Eltern, Kinder und Jugendliche tun können.
Doch was tun, wenn das Kind trotzdem Opfer eines Onlinetäters wurde? Tipps dazu finden Sie hier.
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1 Kommentar
Eltern = aktiver Schutz deren Kinder, vielfältige, verantwortungsbewusste Erziehung!!