Doping: Muskelriesen mit Schrumpfhoden
Freizeitsportler gehen enorme Risiken ein, wenn sie zu Anabolika greifen. Gefährdet sind vor allem Jugendliche.
Veröffentlicht am 31. März 2003 - 00:00 Uhr
Anabolika sind körpereigene Hormone, die die Entwicklung der Geschlechtsorgane steuern. Zudem beeinflussen sie die Knochenreifung, die Muskelmasse sowie die Haut und einige andere Organe. Anabole Substanzen können bei Geschlechtshormondefiziten, Wachstumsstörungen und anderen Mangelzuständen vom Arzt verschrieben werden.
Schlimmstenfalls tödlich
Gefährlich wird es, wenn Anabolika zur sportlichen Leistungssteigerung verwendet werden. Laut einer Untersuchung in deutschen Fitnessstudios nimmt jeder fünfte Besucher Anabolika. Die Zusammensetzung der Präparate ist meist unklar. Auch werden oft überhöhte Dosen konsumiert; Laboranalysen zeigen bis zu hundertfach erhöhte Hormonspiegel. Selbst dramatische Folgen, zum Beispiel plötzliche Todesfälle unter Spitzenathleten, schrecken offenbar nicht von Anabolika ab. Anabolikakonsum ist besonders für Jugendliche gefährlich:
Ausserdem wurden schon Leber- und Herzschäden, Krebserkrankungen, Muskelnekrosen und psychische Probleme beobachtet. Fazit des Medgate-Ärzteteams: