Der hohe Preis des Fleisches
Für die Umwelt macht es einen Unterschied, ob ein Steak oder Spaghetti auf den Teller kommen. Denn die Produktion von Fleisch belastet Luft, Wasser und Boden viel stärker.
Veröffentlicht am 30. März 2015 - 11:01 Uhr
Umwelt: Die Produktion von Nahrungsmitteln belastet die Umwelt stärker als der öffentliche und der private Verkehr das tun. Das schlägt sich im ökologischen Fussabdruck nieder.
Luft: Die Fleischproduktion belastet die Atmosphäre übermässig. Bis ein Kilo brasilianisches Rind im Schweizer Laden liegt, wird so viel Treibhausgas verursacht, als fahre eine durchschnittlich ökologische Benzinkarosse von Bellinzona nach Basel.
Wasser: Um ein Kilo Rindfleisch herzustellen, werden etwa 15'000 Liter Wasser benötigt. Fast 99 Prozent davon werden für die Produktion von Futter aufgewendet. Mit dieser Wassermenge könnte man ein Jahr und vier Monate lang jeden Tag duschen.
Boden: Drei Viertel der Agrarflächen weltweit werden zur Produktion von Fleisch verwendet – nur ein Viertel für den Anbau von Lebensmitteln. Würden alle Menschen so viel Fleisch konsumieren wie wir, bräuchte man fünfmal so viel Agrarland für die Produktion.
Beliebtes Poulet: Die Schweizer essen heute fast doppelt so viel Fleisch wie vor Jahren, aber weniger als in den achtziger Jahren. Geflügel wird beliebter, der Konsum von Schweinefleisch sinkt.
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