Ein Ausweg aus dieser Zwickmühle kann das Einholen einer neutralen medizinischen Zweitmeinung (Second Medical Opinion) sein. Dies ist besonders vor planbaren, nicht notfallmässigen Operationen wie der Entfernung der Gebärmutter, dem Einsetzen künstlicher Gelenke oder vor Bandscheibenoperationen sinnvoll.

Zweitmeinung nur bei Unsicherheit
Doch grundsätzlich gilt: Wann immer Sie unsicher sind, ob die vorgeschlagene Therapie zweckmässig ist, sollten Sie einen zweiten Arzt konsultieren. Eine Zweitmeinung ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn die medizinischen Abklärungen abgeschlossen und die Empfehlung des Spezialisten bekannt sind.

Eine zweite Meinung kann auch ratsam sein, wenn verschiedene Operationsmethoden zur Wahl stehen. Der Entscheid kann die Art der Narkose, die Dauer des Spitalaufenthalts, die Nachbetreuung und schliesslich auch die Kosten beeinflussen. Unnötig ist eine Zweitmeinung, wenn Sie sich bereits für oder gegen eine Therapie oder Operation entschieden haben.

Immer mehr Spezialärzte empfehlen von sich aus, eine Zweitmeinung einzuholen. Auf jeden Fall aber sollten Sie die behandelnden Ärzte informieren, falls Sie noch andere konsultieren. Wichtig ist zudem: Beschaffen Sie sich alle Unterlagen zu Ihrem Fall, dann können in der Regel auch Ihr Hausarzt oder die Medgate-Ärzte eine Zweitmeinung abgeben. Klären Sie vorgängig, ob die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

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