Veröffentlicht am 28. August 2020 - 14:20 Uhr
Täglich vermeldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die neuen laborbestätigten Covid-19-Fälle, die Anzahl Hospitalisationen und Todesfälle. Für Betroffene hat ein positives Testresultat einschneidende Konsequenzen: Sie müssen sich nach Weisung des Bundes isolieren und soziale Kontakte weitgehend meiden. Doch wie zuverlässig spiegeln die Testergebnisse das Infektionsgeschehen, wie es tatsächlich stattfindet?
Diagnostische Tests sind nie zu 100 Prozent genau. Es kommt vor, dass eine getestete Person infiziert ist, der Test aber trotzdem negativ ausfällt. Wie häufig das bei einem bestimmten Test vorkommt, sagt eine definierte Kenngrösse: die Sensitivität. Hat ein Test zum Beispiel eine Sensitivität von 99 Prozent, wird er bei 100 Infizierten 99 als positiv erkennen. Ein Infizierter wird jedoch ein falsch negatives Ergebnis erhalten. Diese Person trägt das Virus in sich, der Test hat das aber nicht erkannt.