So leuchtend, so kraftvoll, einfach wunderschön: An der Farbe Rot konnte sich Brigitte Wicki anfangs mit ihren neuen Linsen-Implantaten kaum sattsehen. Jahrzehntelang hatte die 53-Jährige wegen ihrer starken Kurzsichtigkeit – rechts minus 19, links minus 16 Dioptrien – nur eine vage Vorstellung von Farben Synästhesie Wenn Töne nach saurer Zitrone schmecken . Wenn sie ihre Brille trug, konnte sie zwar Grün, Gelb, Blau und Rot unterscheiden. «Aber derart intensiv habe ich es natürlich nie wahrgenommen», sagt die Landwirtin aus Balgach SG. Und ohne Brille verschwamm alles mehr oder weniger zu einem schwarz-weiss-grauen Brei.

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Brigitte Wicki hatte von klein auf schlechte Augen Brille Fehlsichtigkeit früh erkennen . Praktisch jedes halbe Jahr brauchte sie eine stärkere Korrektur. Sie trug die typischen Flaschenboden-Gläser. «Mit der Zeit liessen sich die Gläser zum Glück immerhin etwas dünner schleifen», erzählt sie. Jahrelang arrangierte sie sich mit der starken Brille. Bis ihr Augenarzt sie auf die Linsen-Implantate aufmerksam machte.