Frage von Melanie M.: Meine Mutter, 74, hat eine schmerzhafte Gürtelrose an der linken Brust. Kann ich mich bei ihr anstecken?

Wenn Sie Windpocken gehabt haben, ist der Kontakt mit Ihrer Mutter kein Problem. Denn eine Gürtelrose geht auf Windpocken im Kindesalter zurück: Wer sie gehabt hat, ist danach gegen eine erneute Windpockenerkrankung immun. Das Virus verbleibt jedoch lebenslang in den Nervenzellen des Körpers.

Später kann das Virus durch Stress oder durch ein geschwächtes Immunsystem wieder aktiviert werden – und tritt dann in Form einer Gürtelrose auf. Ansteckend ist eine Gürtelrose nur für Personen, die noch nie mit Windpocken infiziert waren, und das sind etwa zehn Prozent aller Erwachsenen.

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Die klassischen Symptome einer Gürtelrose sind Brennen und starke Schmerzen in dem Bereich der Haut, der durch den von der Infektion betroffenen Nervenstrang versorgt wird. Einige Tage nach Auftreten der Schmerzen bilden sich gerötete Stellen, die im weiteren Verlauf Bläschen bilden.

Die Bläschen füllen sich mit einer klaren Flüssigkeit, die das Virus enthält. Rötung und Bläschenbildung treten lokal (gürtelförmig) am Brustkorb und gelegentlich im Gesicht auf. Betroffen ist dabei immer nur eine Körperseite. Nach einigen Tagen platzen die Bläschen auf und verschorfen.