Veröffentlicht am 14. März 2018 - 12:20 Uhr,
aktualisiert am 4. April 2019 - 12:09 Uhr
Sie sind so klein, dass man sie gar nicht bemerkt, doch sie sind mitten unter uns. Wir leben ausnahmslos alle mit Abertausenden von Hausstaubmilben zusammen. Aber die meisten merken es nicht, weil sie sich davon nicht gestört fühlen. Dieses friedliche Zusammenleben von Mensch und Milbe hat bei sechs Prozent der Menschen jedoch unangenehme Nebenwirkungen: Sie reagieren allergisch auf die 0,3 Millimeter kleinen Spinnentierchen. Dies zeigt sich mit Niesen, einer laufenden oder verstopften Nase, geröteten, juckenden Augen, Bindehautentzündungen, einer erschwerten Atmung oder Husten.
Manche Betroffene wissen gar nicht, dass sie an einer Hausstaubmilbenallergie leiden, wie Peter Schmid-Grendelmeier, Leiter der Allergiestation des Universitätsspitals Zürich sagt. «Doch wenn die Schleimhäute immer leicht gereizt sind und einem bei körperlicher Anstrengung das Atmen schwerfällt, kann dies ein Hinweis auf eine Hausstaubmilbenallergie sein.» Das Perfide bei den Milben sei, dass man sie im Gegensatz zu anderen allergieauslösenden Faktoren wie etwa Pollen mit dem blossen Auge nicht erkennen kann.