Peregrinus Laziosi war rund 60 Jahre alt, als er Anfang des 14. Jahrhunderts an einem seiner Beine eine Schwellung beobachtete, die immer grösser wurde. Ein Knochentumor, wie Wissenschaftler heute vermuten. Durch Bakterien entzündete sich die Stelle zusätzlich und begann stark zu eitern. Eine Amputation schien der einzige Ausweg, doch als die Chirurgen kamen, hatte sich der Tumor bereits verkleinert und verschwand mit der Zeit ganz. Der Krebs kam nie mehr zurück, und Peregrinus starb erst im biblischen Alter von 85 Jahren. Noch heute gilt er als heiliger Schutzpatron der Krebskranken.
Doch wie glaubhaft sind solche Überlieferungen von Spontanheilungen? Ähnliche Schilderungen gibt es auch heutzutage viele. Nicht nur zu Krebs, sondern auch zu nahezu allen anderen Erkrankungen der Haut, der Psyche, des Herz-Kreislauf-Systems, des Skeletts, des Verdauungstrakts oder zu chronischen Leiden.