Nicht alle Pickel sind Akne
Gerötete Wangen, Augenbeschwerden und Knollennase: Rosacea ist eine Entzündung der Gesichtshaut, die heute neben Akne zu den häufigsten Hautproblemen gehört.
aktualisiert am 18. September 2017 - 15:41 Uhr
Was zum Ausbruch von Rosacea führt, ist nicht vollständig geklärt. Das Krankheitsbild ähnelt der Akne und tritt meist an Stirn, Nase, Wangen und Kinn auf. Männer und Frauen, junge und alte Menschen können gleichermassen betroffen sein. Rosacea ist für die Betroffenen eine grosse psychische Belastung. Aufgrund der Rötung des Gesichts, und ganz besonders beim Vorliegen der typischen Knollen oder einer scheinbar dicken Nase, wird ihnen oft exzessiver Alkoholkonsum unterstellt.
Alle Faktoren, die die Blutgefässe erweitern, wie UV-Strahlen, der Wechsel von Hitze und Kälte und natürlich auch Alkoholkonsum können die Symptome der Rosacea begünstigen. Wichtig ist deshalb, dass Betroffene ihre Haut bereits im Frühling mit Sonnenschutzprodukten pflegen, um sich vor den UV-Strahlen zu schützen. Therapiert wird Rosacea bei der äusserlichen Behandlung in Form von Crèmes oder Gels und bei ausgeprägten Fällen wird auch eine innerliche Behandlung mit entzündungshemmenden Stoffen durchgeführt. Ergänzend kann eine angepasste Hautpflege von Vorteil sein.
Bei einem Drittel der Betroffenen greift die Krankheit auch die Lider oder sogar die Augen an. Typische Symptome dieser Form der Krankheit sind Brennen und das Gefühl eines Fremdkörpers im Auge. In diesen Fällen empfiehlt sich zusätzlich die Konsultation beim Augenarzt.