Der Rat des Medgate-Ärzteteams:

Ein voller Busen ist von jeher Symbol der Weiblichkeit. Entsprechend stark leiden Frauen, die glauben, ihre Brüste seien zu klein. Vielen von ihnen können Gespräche mit dem Partner oder einer Psychotherapeutin helfen.

Neben kosmetischen gibt es aber auch medizinische Gründe für eine Brustoperation: eine Unfallverletzung, ein Brustkrebseingriff oder eine deutliche Asymmetrie. Zudem kann die Brustdrüse zu wenig entwickelt sein, oder die Brust bildet sich nach einer Schwangerschaft oder der Menopause zu stark zurück.

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Früher wurde bei Brustvergrösserungen körpereigenes Fett verwendet, was oft zu Komplikationen führte. Heute wird meist ein Kunststoffkissen (Implantat) in die Brust eingelegt. Alle Implantate haben eine Hülle aus Silikon; das Füllmaterial kann variieren: Silikonimplantate müssen innert 20 Jahren gewechselt werden, Hydrogelimplantate halten bis zu zehn Jahre. Die Lebensdauer von kochsalzgefüllten Implantaten schwankt zwischen einem und zehn Jahren.

Komplikationen sind eher selten

Die Diskussion über die mögliche Schädlichkeit von Silikon wurde ebenso kontrovers und vehement geführt wie die Amalgamdebatte. Bis heute ist keine Erkrankung mit allgemeinen Beschwerden bekannt, die allein auf das Silikon zurückzuführen ist.

Während der Operation steht die Patientin meist unter Vollnarkose. In der Regel kann sie das Spital bereits am Tag nach dem Eingriff wieder verlassen. Bei einem Prozent der Operierten verhärtet sich die Brust in den ersten drei Monaten nach der Vergrösserung. Bei Kochsalzimplantaten können sich ausserdem Falten bilden. In seltenen Fällen verrutschen die Implantate oder stören die Durchblutung.

Das Fazit des Medgate-Ärzteteams:

Lassen Sie sich nur operieren, wenn Sie bereit sind, auch ein Ergebnis in Kauf zu nehmen, das nicht optimal ist.


Lassen Sie sich von einem Facharzt für plastische und wiederherstellende Chirurgie operieren. Fragen Sie, wie viele Eingriffe er schon vorgenommen hat und mit welchem Material.


Klären Sie vorgängig ab, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt.


Beachten Sie: Silikonimplantate sind das haltbarste Füllmaterial. Doch auch diese müssen einmal ersetzt werden und können Probleme bereiten.