Letztes Jahr kamen in der Schweiz 82’371 Kinder zur Welt, 42’464 Knaben und 39’907 Mädchen. Ein Name blieb wie in den Jahren zuvor an der Spitze: Noah. 540 neugeborene Knaben erhielten im vergangenen Jahr diesen Namen, zählt das Bundesamt für Statistik. Bei den Mädchen gab es hingegen einen Wechsel. Mia wurde von Emma auf den zweiten Platz gedrängt – 361 Mädchen bekamen letztes Jahr den Namen Emma. Ebenfalls weit oben auf der Liste sind Sofia und Emilia, Liam, Matteo und Leon.

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Emma war schon in den Dreissigerjahren ein beliebter Name, danach geriet er ausser Mode. Seit 1994 zählt Emma aber wieder zu den 100 meistgewählten Mädchennamen. Und auch Noah blieb lange unentdeckt, obwohl er ein sehr alter biblischer Name ist. Erst zu Beginn der Neunzigerjahre wurde er beliebter. Seit 2002 belegt Noah durchgängig einen Spitzenplatz. 

Anders Peter: Der Name rückt seit Jahren immer weiter nach unten. 2022 belegte er den Platz 644, 1959 war er noch die Nummer eins gewesen. Zur selben Zeit wie Peter war Maria der beliebteste Mädchenname. Maria hat bis heute eine starke Präsenz. In den letzten Jahren wurde der Name immer beliebter, 2022 belegte er den 46. Platz. 

Was aber, wenn Emma oder Noah ihr Name einst verleidet?

Wie ändert man seinen Namen? 

Wer seinen Vor- oder Nachnamen ändern will, muss beim Wohnkanton ein schriftliches und begründetes Gesuch stellen – mit einer ausführlichen Schilderung, welche Nachteile der jetzige Name bringt und welche Vorteile man sich vom neuen erhofft. Den Namen ändern lassen können übrigens nicht nur Erwachsene. Auch Jugendliche können das selbständig tun, wenn sie urteilsfähig sind. Das ist ab zwölf Jahren der Fall. 

Doch für jede Namensänderung braucht es achtenswerte Gründe. Zum Beispiel eine Änderung des Geschlechts. Was als hinreichend gilt, ist je nach Kanton unterschiedlich. Bei einer Änderung des Vornamens muss man in der Regel mit Dokumenten nachweisen, dass man den beantragten neuen Namen schon seit längerer Zeit im Alltag verwendet. Meistens während mindestens zweier oder dreier Jahre. 

Beim Nachnamen sind die Anforderungen noch höher. Damit ein Amt diesen Wunsch erfüllt, kann man zum Beispiel mit einem Bericht eines Arztes aufzeigen, wie sehr man unter dem aktuellen Nachnamen leidet. Am besten fragt man bei der zuständigen Verwaltungsbehörde im Wohnkanton, welche Anforderungen erfüllt sein müssen und welche Unterlagen man einreichen muss. Oft gibt es auf der Website des Einwohneramtes ein Formular zum Herunterladen. 

Die Kosten für die Änderung des Vornamens bewegen sich um die 300 Franken. Dazu kommen noch Pass, Identitätskarte, Bankkarten und weitere offizielle Unterlagen. Der Nachname ist etwas teurer, rund 600 Franken. Das Verfahren dauert in der Regel einige Wochen bis wenige Monate.

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