Für eine Familie geht es um die Existenz. Für eine Gemeinde um die Steuerzahler. Und für alle anderen um eine grosse Frage: Wo fängt Solidarität an, und wo endet sie?

Dies ist eine Geschichte aus dem Kanton Thurgau. Hier, in Zihlschlacht-Sitterdorf, lebt Familie Sager, die eigentlich anders heisst. Sie ist nicht arm und nicht reich. Zwei Kinder, beide Elternteile berufstätig, Eigenheim. Alles sehr beschaulich.

Doch seit 2017 gibt es Schwierigkeiten mit dem Sohn. Nach den Herbstferien wollte der 14-Jährige nicht mehr in die Schule. Sämtliche Versuche, ihn dazu zu bringen, scheiterten. Und so kam er in eine psychiatrische Klinik. Die Probleme sind vielfältig: Depressionen, Zwangsstörungen, Mediensucht.

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