Veröffentlicht am 17. November 2024 - 06:00 Uhr
Die Kleintierklinik ist das Herzstück des Zürcher Tierspitals, einer der grössten Tierkliniken Europas. Rund drei Viertel der jährlich über 28’000 tierischen Patienten sind Hunde und Katzen. Die treuen Begleiter der Menschen werden an 365 Tagen im Jahr «rund um die Uhr» versorgt. Heisst es im aktuellen Jahresbericht. Darin sieht man auch, wie eine Angestellte liebevoll einen Hund auf ihrem Arm streichelt.
Einen ganz anderen Eindruck vermitteln Hunderte Bilder und Videos, die dem Beobachter zugespielt wurden. Sie dokumentieren über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr den Alltag in den Ställen der Kleintierklinik. Zu sehen ist, wie kranke und verletzte Hunde und Katzen in Boxen hinter metallenen Gitterstäben eingeschlossen sind.
Im Video piepsen ständig Alarme
Zu hören ist zudem in vielen Videos ein unablässiges Piepsen. Es handelt sich um die Alarmtöne von Infusionsgeräten. Viele der Geräte baumeln schlaff an den Tierkäfigen und piepsen, weil sie entweder leer oder nicht richtig angeschlossen sind. Es ist offensichtlich, dass niemand Zeit hatte, die Geräte neu einzustellen oder die Beutel mit der Kochsalzlösung auszuwechseln – teils über Stunden hinweg.