Veröffentlicht am 17. Januar 2024 - 06:00 Uhr
In der Schweiz leiden mehrere Zehntausend Menschen unter Schlafapnoe. Meist sind es Männer, die nachts kurze Atemaussetzer haben und unregelmässig schnarchen. Tagsüber kämpfen sie gegen lähmende Müdigkeit, klagen über Kopfschmerzen und können sich kaum konzentrieren. Viele nutzen deshalb Nacht für Nacht ein Beatmungsgerät – sie schnarchen nicht mehr, die Atemaussetzer fallen weg. Tagsüber sind sie wach und fit.
Für weltweit rund 5,6 Millionen solcher Geräte hat der Marktführer Philips im Sommer 2021 eine «dringende Sicherheitswarnung» herausgegeben. In der Schweiz mussten fast 30’000 Beatmungsgeräte repariert oder ersetzt werden.
Bei mehreren Geräten, die vor 2021 hergestellt wurden, gab es gleich zwei Probleme. Zum einen zersetzte sich der lärmdämpfende Schaumstoff am Lufteinlass; Partikel davon können über Schlauch und Atemmaske in die Lunge der Patientinnen und Patienten gelangen. Zum anderen können bestimmte Geräte eine potenziell gesundheitsgefährdende Chemikalie freisetzen, sogenannte VOC (flüchtige organische Verbindungen).