Hypogonadismus. Das war die Diagnose, die die Ärztin und Klinikleiterin des Osteoporose-Zentrums in Luzern für Maria Meier stellte. «Das machte mir Angst, denn Hypogonadismus begünstigt Knochenschwund», sagt Maria Meier. Der Beobachter hat ihren Namen zum Schutz ihrer Privatsphäre geändert.

Ihre Angst ist verständlich, aber in diesem Fall unnötig. Denn die Diagnose Hypogonadismus bedingt, dass eine Frau noch vor ihrem 40. Geburtstag in die Menopause geraten ist. Doch Meier ist 50, hat noch immer ihre Tage. Laut ihren Blutwerten lägen bei ihr weder eine frühe Menopause noch frühzeitige Wechseljahre vor, bestätigt ihr ihre Gynäkologin.

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Sie hatte Maria Meier am 9. März 2023 für eine Knochendichtemessung an das damals zur Hirslanden-Gruppe gehörende Osteoporose-Zentrum St. Anna in Luzern überwiesen – als «sinnvolle Vorsorgemassnahme». Angefordert waren nur die Messwerte; ein Befund oder gar ein Vorschlag zu einem weiteren medizinischen Prozedere waren nicht Teil des Auftrags. Das geht aus dem Überweisungsformular klar hervor.