Wenns ums Velo geht, geben Schweizerinnen und Schweizer gerne Geld aus. E-Bikes, die oft mehrere Tausend Franken kosten, werden immer beliebter. Wie die Verkaufszahlen von Velo Suisse zeigen, hatte 2022 beinahe jedes zweite verkaufte Fahrrad einen elektrischen Antrieb. 

Nur erfreuen sich nicht nur die Besitzer an den E-Velos, sondern auch Kriminelle. Über 41’000 Fahrräder wurden gemäss polizeilicher Kriminalstatistik 2022 gestohlen, davon 14’000 mit Elektromotor. 2021 waren es noch 8900 E-Bikes. 

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Wie die Statistik weiter zeigt, werden weniger als fünf Prozent aller Fälle aufgeklärt. Eine der Ausnahmen war ein Fall, der im März vor Gericht verhandelt wurde. Die Polizei schnappte in Olten eine ganze Diebesbande. Die Männer klauten über 250 hochwertige Velos und E-Bikes und verkauften sie im Kosovo weiter. Dabei verursachten sie einen Schaden von über einer halben Million Franken. Sie wurden gemäss «Tages-Anzeiger» mit Haftstrafen von bis zu fünf Jahren bestraft. 

Wann zahlt die Versicherung?

Wer für den Schaden aufkommt, ist je nach Versicherungslage der Bestohlenen unterschiedlich. Wird Ihr Fahrrad geklaut, sollten Sie auf jeden Fall eine Anzeige bei der Polizei erstatten. So machen Sie den Verlust offiziell und können ihn bei der Versicherung melden. 

Ob diese zahlt oder nicht, hängt von der Hausratversicherung ab. Wer das E-Bike versichert haben möchte, muss den Zusatz «einfacher Diebstahl auswärts» abschliessen. Dann ist das E-Bike bis zur maximalen Versicherungssumme geschützt. Üblich sind 2000 Franken mit einem Selbstbehalt von 200 Franken.

Wird das Fahrrad aus dem Keller geklaut, greift die Hausratversicherung. Normale Velos und langsame E-Bikes, die eine Tretunterstützung von bis zu 25 km/h haben, sind abgedeckt. Komplizierter wird es bei E-Bikes, die bis zu 45 km/h erreichen. Hier ist es je nach Versicherung unterschiedlich, ob die schnellen E-Bikes zum Haushalt gehören oder als Motorfahrzeug eingestuft werden.