Hausverbot im Pflegeheim
Sie besucht ihren dementen Ehemann täglich im Pflegeheim – und bekommt plötzlich Hausverbot. Warum?
Ein Altersheim wirft der Frau eines Bewohners «unangemessenes» Verhalten vor. Sie bekommt Hausverbot – und kann ihren dementen Mann nicht mehr wie gewohnt besuchen.
«Hausverbot im Pflegeheim» ist die neuste Folge unserer Podcast-Reihe «Der Fall». Moderator Eric Facon spricht mit Autorin Conny Schmid und Rechtsexpertin Katrin Reichmuth.
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Der Podcast «Der Fall» lehnt sich an die gleichnamige Beobachter-Rubrik an. Gastgeber Eric Facon unterhält sich darin mit den Autorinnen und Autoren über die bewegenden Geschichten: über einen Konflikt in der Nachbarschaft etwa, der wegen einer vermuteten Überwachungskamera eskaliert. Oder über einen Flüchtling, der gebüsst wurde, weil er keinen Ausweis hatte.
Der Podcast ist nicht einfach eine vorgelesene Version des Heftformats. Er beleuchtet die Hintergründe und Fragen, mit denen die Schreibenden konfrontiert waren. Im Gespräch mit Eric Facon erzählen sie auch, wie sie zu den Geschichten kamen, über Schwierigkeiten bei der Recherche oder wie die Geschichte weiterging, nachdem sie im Beobachter erschienen war. In jeder Folge erklärt zudem eine Rechtsberaterin – Katharina Siegrist oder Katrin Reichmuth – juristische Fragen rund um die Fälle und ordnet sie rechtlich ein.
Verantwortlich für den Podcast ist der Journalist Eric Facon, eine bekannte Stimme von Radio SRF. Er war mehrfach auf der Shortlist für den «Kulturjournalisten des Jahres». Nun hat er sich als Podcaster einen Namen gemacht – unter anderem mit dem «Kulturstammtisch», einer Diskussionsrunde, für die er seit 2008 verantwortlich zeichnet, oder dem Hörstück «D Rosmarie und mir» über den bekannten Song von Polo Hofers Band Rumpelstilz.
Den Beobachter-Podcast «Der Fall» finden Sie auf allen gängigen Podcast-Plattformen.
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1 Kommentar
Mir wurde dies auch mitgeteilt. Meine Mutter und ich sahen wie im Heim ( eine AG) , ein tamilischer Pfleger einen mit Parkinson Kranken Mann ins Gesicht schlug. Ich schrieb sofort der Gesamtleitung und dem Temporärbüro des Pflegers, das Vorgehen. Der Pfleger verschwand in einem Bewohner Zimmer.
Aber sagten ihn das er dies sicher nicht dürfe. Die Ehefrau wurde informiert vom Verletzten, wir alle bekamen Hausverbot von einer neuen Filialleitung ( zuvor war keine Leitung und kein Putzteam vorhanden.Auch keinen PflegerInnen dass den 17 Bewohnern schaute. Nur vom Temporär Büro.
Als ich mich zur Wehr setzte, wurde meine Mutter ins Notfall gefahren, als ich die Sachen holen wollte, schrieb man mir: man hätte alles weggeworfen.
Der Clou: ich meldete die Umstände, den Vorfall mit dem Mann der opfer wurde vom Gewalt, der Ombutsstelle, der Stadtrat, den Obstleitern usw, hatte Beweise, aber niemand übernahm die Verantwortung,,dieses Heim zu stoppen und unsere Anzeige zu nehmen. Auch den 2. Heim: Medikamenten Verabreichung das mein Verwandter fast starb. 3. Heim, man stall den Verwandten seine Medikamente bis er ins Notfall brachte. Ich verzichtete auf eine Anzeige, schrieb die Oberleitung an und bat um ein Gespräch und Entschuldigung. Es kam aber zu einem Schuldzuschiebung an uns: wir seien schwierige Kunden. Sache ist: den Nachtdienst Pfleger aus Srilanka, der meinen Verwandten die Medikamenten stahl, ich auf der Gassenarbeit sah: dealen. Da verstand ich alles.
Ein anderes Heim, ein Verein, spielt auf wohlwollen: hat meinem Verwandten ein Medikament verabreicht, das niemand davon wusste, nicht mal der eigener Arzt des Bewohners. Erfuhren davon als die Bezugsperson uns fragte, weshalb der Verwandte diesen Medikament bekommt, er hätte kein Arztbericht gesehen , ob wir ihn es geben können. Dan verstanden wir, die gesundheitliche Verschlechterung des Verwandten: er war allergisch auf diesen Medikament, so der Hausarzt. Aber er wurde nicht gefragt, ob dieser den Medikament nehmen kann. Ich bin entsetzt: das nicht mal die Polizei die Anzeige nehmen wollte.
Der Stadtrat nun hat dies aber in die Hand genommen mal schauen was raus kommt.
Unser Verwandter wird nun in ein Städtisches Heim sein: wo solches nicht geschehen wird.