Kommentar zum CO2-Gesetz
Der Erdöl-Lobby ist der Schutz des Klimas egal
Die Erdöl-Lobby behauptet, sie sei ebenfalls für einen wirksamen Klimaschutz. Dann müsste sie sich aber selber abschaffen. Ein Kommentar.
Veröffentlicht am 17. Mai 2021 - 17:19 Uhr
Erdöl, das schwarze, klebrige Gold, brachte der Menschheit nach dem zweiten Weltkrieg ein unglaubliches Wirtschaftswachstum und viel Wohlstand.
Es hat sich in jede Faser unseres Lebens eingeschlichen. Wir fahren und fliegen damit, wärmen unsere Wohnung, tragen es in den Kleidern, verpacken unser Essen darin, trinken daraus und waschen uns sogar damit. Wir sind abhängig. Schwerst süchtig. Die ganze Menschheit.
Dank der Wissenschaft wissen wir aber längst, dass die Verbrennung von Gas, Kohle und Öl zu klimaschädlichem CO2 führt und wir dringend von unserer Sucht wegkommen müssen, wenn wir dramatische Konsequenzen verhindern wollen. Trotzdem haben wir es bisher nicht geschafft, unseren CO2-Ausstoss massgeblich zu reduzieren.
Dabei gibt es mittlerweile in fast jedem Bereich saubere Alternativen. Wir können uns auch ohne Öl fortbewegen und warmhalten. Mit dem CO2-Gesetz stimmen wir im Juni über Massnahmen ab, um den Ausstoss von Treibhausgasen zu verringern. Vor allem im Verkehr, in Gebäuden und in der Industrie. Die Zeit drängt.
Im Parlament dauerte es eine kleine Ewigkeit bis zu diesem gutschweizerischen Kompromiss-Gesetz, hinter dem nun Bürgerliche genauso stehen können wie Grüne. Aber die Erdöl-Lobby lässt sich nicht lumpen. Immerhin steht die Existenz des Dealers auf dem Spiel, wenn wir tatsächlich unsere Sucht überwinden.
Und es geht um einen Haufen Geld. Jährlich fliessen 8 Milliarden Franken für fossile Energien ins Ausland. Also hat die Erdöl-Lobby das Referendum ergriffen und versucht uns im aktuellen Abstimmungskampf mit teils dubiosen Informationen und Argumenten zu verwirren.
Irritierend ist, dass die Initianten des Referendums behaupten, auch sie wollen das Klima schützen. Einfach halt nicht so, wie es im CO2-Gesetz vorgesehen wäre. Man solle jetzt nicht übertreiben und in «planlosen Aktivismus» verfallen. Sie selbst beteuern jedoch: «Natürlich liegt auch uns das Klima am Herzen.»
Ihre Strategie ist durchschaubar. Wenn die Erdöl-Lobby ehrlich wäre, würde sie dazu stehen, dass ihr das Klima egal ist. Weil Klimaschutz den Tod für ihr Geschäftsmodell bedeutet. Wäre die Erdöl-Lobby für einen wirksamen Klimaschutz, müsste sie sich selber abschaffen. Jetzt gilt also: Nüchtern bleiben.
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5 Kommentare
Diese Aussage gilt erschreckenderweise auch für viele, viel zu viele "KonsumentenInnen" in der Schweiz!
Konsum-Verhalten vieler Leute betreffend Grundnahrungs- und Lebensmittel-Konsum:
egal ob saisonal, oder nicht, woher etwas kommt, wie was produziert, behandelt und transportiert wurde/wird, Hauptsache ICH kann es haben/kaufen und zwar "billig" mit "PLASTIK, oder auch nicht, ist egal! Es gibt weiterhin "Plastiksäckchen", welche von den ebenso verantwortungslosen "Grossmärkten" (MIGROS, COOP, DENNER, ALDI, LIDLE und CO, weiterhin auch angeboten werden, werden dürfen!!
Diese Einstellung von vielen Konsumenten, Konsumentinnen, ist erschreckend verantwortungslos!!
Dabei geht es um die eigene "Lebensgrundlage" (Ökosysteme - Erde, Wasser/Trinkwasser und damit das LEBEN), welche bewusst aus egoistischer Habgier, Desinteresse, weiterhin sukzessive zertört wird!!?
"Den Ast absägen, auf welchem man sitzt...." = Homo sapiens (Mensch)!
Das Klima kann niemand schützen. Klimaschutz ist eine geniale Erfindung um Luft zu besteuern. Die grössten Profiteure sind bei der Baubranche und deren Zulieferern zu finden. Die Solar- und Wärmepumpen-Lobbys erwarten satte Subventionen aus dem zu schaffenden Klimafonds. Die Einlagen, eine Milliarde jährlich, sind von den Konsumenten zu leisten. Noch krasser sind die restriktiven Bestimmungen, die auf ein Verbot der Oel-/Gas-Heizungen hinauslaufen. Aus technischen und Kosten-Gründen können ältere Bauten nicht auf Wärmepumpen umgebaut werden. Diese müssten auf umweltschädliche Holzheizung (Pellets, Holzschnitzel) umgestellt werden. Umweltschädlich sind diese erstens wegen den Abgasen und Staubpartikeln und zweitens werden damit Wälder abgeholzt. Das Holz wird importiert aus Osteuropa, dem Balkan und sogar aus Nordamerika.
Die Konsumabgaben im CO2Gesetz schaden am meisten den Geringverdienenden. Egal ob das CO2Gesetz angenommen wird oder nicht, auf das Klima hat es nicht die geringste Wirkung. Deshalb ist die Antwort ein massives NEIN!
Ach so?! Woher wissen Sie das so genau? Glauben Sie etwa den Lügen der Erdöl-Lobby? Das stimmt so überhaupt nicht. Natürlich sind Pellets-Heizungen keine wirkliche Lösung, doch Wärmepumpen allerdings schon! Aber Erdöl ist das dreckigste von allem, also fangen wir doch mal damit an. Es drängt übrigens. Und irgendwie scheint es mir, Sie sind eifersüchtig auf die Solar- und Wärmepumpen-Lobbys, wie sie sie nennen? Umweltschutz verträgt aber keine Eifersucht, sondern endlich mal zu handeln! Und deswegen am 13. Juni ein 3x GANZ DICKES JA FÜR ALLE UMWELT-VORLAGEN!
Weder der Erdöllobby noch allen anderen, die sich weder von der Mainstream-Wissenschaft noch durch die Mainstream-Medien manipulieren lassen wollen (Corona lässt grüssen), sind Umweltprobleme egal. Nicht egal ist es aber immer mehr Menschen, dass weiterhin aus reiner Panik zig Milliarden, weltweit sogar Billionen, nutzlos versenkt werden. Es zeigt sich ja immer mehr, dass nicht das CO2 die Hauptursache der momentan etwas steigenden Temperaturen ist (Erwärmung primär im Winter, wo sehr viele Menschen leben, Ötzifundstelle, etc.). Insbesondere die Jungen sollten es sich gut überlegen, ob man nach der Coronapanik nun auch wieder weitere Billionen für nutz- und sinnlose Klima-Alibiübungen ausgeben will (teilweise sogar für Kontraproduktives), welche schliesslich in den nächsten Jahrzehnten von ihnen abbezahlt werden müssen, was ihre Lebensqualität massiv reduzieren wird. Vielleicht sollte man sich eher überlegen, Umweltverschmutzung und Ressourcenknappheit an der Wurzel zu packen und Massnahmen ergreifen, welche die Bevölkerungsexplosion in CH aber auch weltweit helfen, das Problem Nr. 1 in den Griff zu kriegen.
Unglaublich, dass die Nahrung für die Pflanzen eine so emotionale Diskussion auslösen kann! 0.038% Prozent der Luft werden so verteufelt! Schade bleiben die Leute nicht realistisch .