Jedes Mal klappt das mit der Erektion noch nicht, wenn Daniel Sex mit seiner Frau hat. Doch die vertrackte Situation hat sich verbessert. Vor allem seien die Zweifel und der Stress vor und während des Sex gesunken, sagt der pensionierte Mann, der anonym bleiben will.
Seit einem knappen Jahr nutzt der Zürcher die App von Regimen, die Männern mit erektiler Dysfunktion Hilfe verspricht. Auf das digitale Therapieprogramm gestossen ist Daniels Frau – sie las einen Artikel darüber in einer Zeitschrift. Und sie, die im medizinischen Bereich arbeitet, hat ihrem Mann vorgeschlagen, die App auszuprobieren.
«Die Erektion hat sich seither stark verbessert», bestätigt er. Und fügt an: «Aber nicht jedes Mal, wenn meine Frau und ich zusammen Sex haben, ist mein Penis die ganze Zeit über steif.»
Dass es sich bei der Verbesserung nicht nur um ein Gefühl handelt, kann die App nachweisen. Diese fordert Daniel regelmässig auf, einen standardisierten Testfragebogen auszufüllen, um seinen Erektionswert herauszufinden. Der «International Index of Erectile Function» wurde aufgrund wissenschaftlicher Daten erarbeitet, die Skala reicht von 5 bis 25. Beim ersten Mal im Dezember 2021 erreichte Daniel nur den tiefsten Wert von 5, heute ist er bei 12 bis 13.
Regimen-Gründer Max Kersting sagt zu Daniels Fortschritten: «Sie sind massiv und beeindruckend.» Der Jungunternehmer kann Daniels Geschichte gut nachvollziehen: Er selbst litt bereits im Alter von 20 Jahren unter schweren Erektionsstörungen. Über Jahre hinweg habe er es aber geschafft, seine sexuellen Probleme vollständig zu lösen, sagt der 34-Jährige. Seine persönlichen Erfahrungen hat er genutzt, um gemeinsam mit Ärzten und Wissenschaftlern die App zu entwickeln. «Dass mehrere tausend Menschen wie Daniel ihre Erektion damit nachhaltig verbessern können, macht uns total stolz.»
Fast täglich trainiert Daniel mit der App, auch wenn er auf Reisen ist. Immer morgens gleich nach dem Aufwachen und noch vor dem Frühstück. 15 Minuten, 20 Minuten. «Es geht zum Beispiel darum, meine Muskulatur im Unterleib mit Gymnastikübungen zu stärken», erzählt Daniel. Dazu kommen Atem- und Entspannungsübungen.
Doch auch seinen Penis muss Daniel trainieren. Mit einer Vakuumpumpe und Masturbation. «Daran hat meine Frau keine grosse Freude, sie findet das leicht eklig. Ich sage ihr dann aber, dass das wichtig ist. Denn die Muskeln und die Blutgefässe im Penis müssen in Bewegung gebracht, gestärkt und dann in Form gehalten werden.»
Fast sein ganzes Erwachsenenleben lang kämpfte Daniel mit Erektionsstörungen. «Ich bin seit jeher ein Optimist und habe mir schon mit 20 Jahren jedes Mal gesagt, dass es beim nächsten Mal dann besser geht.» Manchmal war das auch so. Als die Erektionspille aufkam, nahm er die zur Hilfe. Die braucht er auch heute noch. «Doch die Wirkung hat mit der Zeit nachgelassen. Sie kostet zudem sehr viel. Und die Krankenkassen übernehmen ja nichts, wenn Männer sexuelle Probleme haben.»
Was Daniel zusätzlich hilft, sind die Informationen, die die Regimen-App vermittelt. Hintergründe zur Funktion des Penis, zur erektilen Dysfunktion, aber auch weiter gehende Hilfe beispielsweise zur Ernährung. «Wer weiss denn schon, dass die Ernährung Einfluss hat auf die Erektion?», fragt er. «Ich habe die Ernährung in den letzten Monaten umgestellt: weniger fettiges Fleisch, dafür mehr Gemüse und Salat. Und morgens keine Butter mehr auf dem Brot.»
*Name geändert
Die Regimen-App hilft bei Erektionsstörungen. Diese sind für den Mann selbst sehr belastend, aber auch für Beziehungen.
Regimen ist das erste zertifizierte digitale Gesundheitsprogramm, das hilft, die Erektion langfristig zu verbessern. Die von Max Kersting gemeinsam mit führenden Ärzten und Wissenschaftlerinnen entwickelte App bietet ein individuelles Programm, für das der Nutzer etwa 15 Minuten pro Tag einsetzen muss.
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