Wir hören Musik über unsere Apps im Smartphone, lesen die News darüber, schauen, wie das Wetter wird, spielen Games, bezahlen Rechnungen oder lassen uns in den Ferien den Weg ins Restaurant erklären. Apps sind Alltag. Und sie werden auch im Gesundheitsbereich immer wichtiger.

 

Wie zentral Gesundheits-Apps im Leben werden können, haben die vergangenen zweieinhalb Jahre gezeigt. Die beiden Covid-Apps haben das Leben massiv mitgeprägt. Mit dem Rückgang der Pandemie haben jedoch beide ihre Bedeutung verloren.

 

Beschleunigter Wandel

Die Pandemie hat nicht nur gezeigt, wie nahe sich die digitale Welt und das Gesundheitswesen kommen können. Sie hat zum beschleunigten, digitalen Wandel beigetragen. Und auch dazu, dass die Bevölkerung offener für digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich ist.

 

Bereits heute existieren weltweit mehr als 350’000 solcher Anwendungen. Doch die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgenutzt. Dieser Meinung ist die grosse Mehrheit der Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz: Sechs von sieben sehen weiteres Potenzial. In der Bevölkerung sind vier von fünf Personen dieser Ansicht. Zu diesem Resultat kommt eine kürzlich erschienene Studie des Verbands FMH, dem fast 44’000 Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz sowie über 70 Ärzteorganisationen angehören.

 

Junge Frauen erfassen ihren Zyklus digital

Einige digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich sind bereits weitverbreitet. So erfasst mehr als die Hälfte der Schweizer Frauen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren ihren Menstruationszyklus regelmässig digital – im gesamten Durchschnitt macht das jede vierte Frau. Das zeigt die Umfrage zum diesjährigen Monitor «Datengesellschaft und Solidarität» der Forschungsstelle Sotomo, die im Auftrag der Stiftung Sanitas Krankenversicherung erstellt wurde.

Die neue Erektions-App

Die Regimen-App hilft bei Erektionsstörungen. Diese sind für den Mann selbst sehr belastend, aber auch für Beziehungen.

Regimen ist das erste zertifizierte digitale Gesundheitsprogramm, das hilft, die Erektion langfristig zu verbessern. Die von Max Kersting gemeinsam mit führenden Ärzten und Wissenschaftlerinnen entwickelte App bietet ein individuelles Programm, für das der Nutzer etwa 15 Minuten pro Tag einsetzen muss.

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Am häufigsten zeichnen Schweizerinnen und Schweizer digital die Schritte auf, die sie täglich machen: Vier von zehn Befragten der Sotomo-Studie tun das. Warum das so viele machen, ist einfach zu erklären: Fast jede Person trägt heute ein Smartphone mit sich herum, das diese Möglichkeit automatisch beinhaltet.

 

Apps verändern das Verhalten

Das Sammeln von Daten kann viel auslösen: Die Hälfte der Personen, die ihre Schritte per Smartphone oder einem anderen Gadget zählen, geben an, dass dies bei ihnen zu Verhaltensänderungen geführt hat. Was bedeutet: Rund zwanzig Prozent der Schweizer Bevölkerung geht deswegen heute häufiger oder länger zu Fuss als früher.

 

Auch professionelle Gesundheitsanbieter setzen bereits auf digitale Hilfsmittel für ihre Kundinnen und Kunden. So bietet die Krankenversicherung Sanitas verschiedene Apps an, die nachhaltig zu einem gesünderen Lebensstil führen: Die erste App, seit Anfang Oktober in die Sanitas Portal App integriert, motiviert spielerisch zu mehr Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung.
Bei der zweiten App, einer zertifizierten Medizin-App, verspricht Sanitas, dass Nutzerinnen und Nutzer Krankheiten vorbeugen können oder dass der Alltag mit einer Erkrankung einfacher wird. Sie hilft beispielsweise beim Erfassen und bei der Auswertung von Blutdruckdaten, mit ihr lassen sich die Schlafdaten überwachen, und sie bietet einen Selbsttest für das Diabetes-Risiko. Solche medizinische Apps können bei einer Krankheit als Ergänzung zu einer ärztlichen Betreuung verwendet werden.

 

Die Regimen-App hilft bei Erektionsproblemen

Sanitas empfiehlt aber auch externe Apps im Gesundheitsbereich. Neu dabei ist die App des Start-ups Regimen, die Männer mit Erektionsstörungen Hilfe bietet. Auf ihrer Website schreibt Sanitas: «Die App ist für jeden Mann geeignet, der seine Probleme aktiv und ganzheitlich angehen möchte.» Die Geschichte von Regimen-Gründer Max Kersting zeige, dass es auch andere Lösungen gebe bei erektiler Dysfunktion als nur der Griff zur Pille, die vom Arzt verschrieben werde.

 

Kersting litt im Alter von 20 Jahren massiv unter dem Problem. Heute, mit 34 Jahren, sind diese gänzlich weg, er lebt glücklich in einer Beziehung. Aus seiner eigenen Erfahrung heraus hat er gemeinsam mit führenden Ärzten und Wissenschaftlerinnen die Regimen-App für Männer lanciert.