Liebe Leserinnen und Leser

Zum Muttertag eine kleine Quizfrage.

Was denken Sie: Wie viele Rosen werden in der Schweiz pro Jahr verkauft?

a) 10 Millionen
b) 15 Millionen
c) 100 Millionen

Die Antwort ist d) 150 Millionen. Genug, um jeder Bewohnerin der Schweiz einen eigenen Strauss à 34 Stück zu binden. 

Das sind nicht nur unvorstellbare Mengen – auch der Weg, den die meisten dieser  Blumen hinter sich haben, ist gewaltig. Über die Hälfte der Rosen in Schweizer Vasen kommt aus Kenia. Wir haben recherchiert, was für ein System das alles möglich macht.

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Die Geschichte der Woche

Sie ahnen es bereits: Wenn der Beobachter über sie schreibt, dürfte es in Kenias Schnittblumen-Industrie nicht sehr rosig zugehen. Und so ist es denn auch. Insider aus der Blumenindustrie geben zum Beispiel zu, dass die Löhne selbst für kenianische Standards kaum zum Leben reichen. Reporter Marius Münstermann:

«Man würde annehmen, dass immerhin ein Fairtrade-Label bessere, ja faire Löhne für die Beschäftigten bedeuten würde. Doch dem ist nicht so. Wer auf einer zertifizierten Farm arbeitet, erhält deshalb nicht einen Rappen mehr für seine Tätigkeit. Fairtrade setzt zwar gewisse Standards. Doch letztlich bleibt die Frage, wie fair es wirklich zugehen kann, wenn wir Blumen zu Niedrigpreisen vom anderen Ende der Welt importieren.»

Ausserdem

Es ist Auffahrtswochenende. Wenn Sie diesen Newsletter grade lesen, bevor Sie sich auf den laaaangen Weg zurück auf die Alpennordseite machen, haben wir da was Praktisches für Sie. Feiertage: Im Stau – so verhalten Sie sich korrekt. Jetzt lesen.

Zu was Leichterem. Ein verfressenes Büsi lässt es sich bei der Nachbarin gut gehen. Oder hat sie es angefüttert? Darüber musste ein Gericht entscheiden. Streit um Schnurrli: Ein Kater auf Abwegen. Jetzt lesen (mit Abo).

Oder sind Sie eher Team Hund als Team Katze? Dann ist dieser Text eher nach Ihrem Geschmack. Wir sagen nur so viel: Welpen-Yoga. Jetzt lesen (mit Abo).

Und die Neuigkeiten aus der Redaktion

Wir warnen dringend vor dem Beobachter. Also um genau zu sein: vor @beobachtermagazin2. Unter diesem Namen verspricht ein Betrüger auf der Social-Media-Plattform Tiktok den Nutzern, sie hätten ein iPhone gewonnen – um an die Kreditkartenangaben zu kommen. 

Nochmals kurz zu den Blumen

Dass es Alternativen zur industriellen Züchtung gibt, zeigt die Slowflower-Bewegung in der Schweiz – mit saisonalen und regionalen Pflanzen. Wir haben mit einer Pionierin geredet

So viel für den Moment. Mehr von uns gibt es nächste Woche, wenn Sie mögen.