Amerika wählt – Sie dürften es zwangsweise schon mitbekommen haben. Auch in der Schweiz sind die Zeitungen voll damit. Swing State, Elektoren, Turnout … Alle vier Jahre regnet es wieder Fachwörter über das US-Wahlsystem; wie man vor der WM der Startelf, der Viererkette und der Abschlussschwäche kaum entgehen kann.

Ich will Sie darum nicht lange damit aufhalten. Diese Woche habe ich aber von einem echten Kenner der US-Wahlen eine neue Theorie gehört, die mir sofort eingeleuchtet hat. Und man muss dazu kein einziges Fachwort kennen. Eigentlich, meinte er, sei das alles nämlich ganz simpel: 

Partnerinhalte
 
 
 
 

Es gibt zwei Teams – und das Team, das mehr Spass im Wahlkampf hat, gewinnt.

Passend dazu:

Die Geschichte der Woche

Treffen sich ein Optimist und eine Pessimistin. Sagt der Optimist: «Ätsch, wir leben halt länger!» Sagt die Pessimistin: «Geschieht euch recht!» 

Gelesen habe ich den Witz im Text von Jasmine Helbling und Alexandra Kaiser – über Zuversicht. Und darüber, warum auch sonnigen Gemütern etwas Schatten manchmal guttut. Helbling:

«Wir kennen sie alle: Menschen, bei denen das Glas übervoll ist. Die ständig gut gelaunt sind und das Beste aus jeder Situation machen. Und ganz ehrlich: Manchmal nerven die mich. Nämlich dann, wenn sie pausenlos Puderzucker auf Probleme stäuben. Dabei wäre Zuversicht durchaus erstrebenswert! Wir haben uns auf die Suche nach einem gesunden Mass gemacht.»

Ausserdem

Gar keinen Spass hatten dafür neulich die Kunden der Migros am Zürcher Kreuzplatz. Sie stehen vor verschlossener Schranke. Gucken erst irritiert, dann leicht verärgert. Es herrscht Feierabendverkehr, bereits staut es sich vor den Barrieren. Bon oder kein Bon? Die Migros verwirrt mit Schranken am Self-Check-out. Jetzt lesen (mit Abo)

Geld macht bekanntlich nicht glücklich. Aber schaden tuts auch nicht. Für die Beobachter-Budgetserie «Die Abrechnung» legen Leute ihr Einkommen offen. Erik Andersen und seine Familie sind aus Norwegen in die Schweiz gezogen. Er ist Seklehrer, seine Frau Anwältin. Expat-Familie: «Letztes Jahr haben wir knapp 90’000 Franken Steuern bezahlt». Jetzt lesen (mit Abo).

Aus der Redaktion

Wissen Sie, was ein Entenfloh ist? Und ist «massloses Ansprechen» in Luzern verboten? Wenn Sie diese Woche den Beobachter sehr genau gelesen haben, dann wissen Sie es schon. Und sonst wissen Sies, nachdem Sie unser Quiz gespielt haben. Gewinnen können Sie auch, wenn Sie nicht überall richtig tippen. Und die interessanten Fakten, mit denen Sie an der nächsten Grillparty brillieren, sind eh unbezahlbar.

Doch nochmal kurz was zum US-Wahlkampf

So intuitiv die Spass-Theorie ist: Manchmal liegt man mit Intuitionen auch komplett daneben. 

Diese Woche hat die Demokratin Kamala Harris ihren Kandidaten als Vizepräsidenten ausgewählt. Falls Sie ihn noch nicht gesehen haben: Er heisst Tim Walz und sieht so aus. Und wissen Sie was? Dieser rundliche, freundlich wirkende Mann mit Halbglatze und schlohweissem Haar … ist jünger als Brad Pitt.

So viel für heute. Bis nächste Woche, wenn Sie mögen.