Darum führen wir Beobachter+ ein
Beobachter-Journalismus steht für Relevanz und Lesernutzen: Seit über 90 Jahren auf Papier, seit fast 25 Jahren höchst erfolgreich im Internet. Um diese Mission auch in Zukunft nachhaltig zu erfüllen, führen wir Beobachter+ ein.
Ein grosses Problem der heutigen Informationsflut ist, dass die Ordnung im Gewitter der gefragten und ungefragten Meinungen und Gefühle verlorengeht. Das Schrille, das Schräge, das Schnelle dominiert. Das Analytische, das Nachhaltige und damit auch Wichtige verliert in der Schlacht um Aufmerksamkeit. Alle Medienmacher berichten über einen immer stärkeren Druck von Interessenverbänden auf die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten. Zudem haben Firmen und Behörden in den letzten Jahren eine Armada von Medienstellen aufgebaut, deren Aufgabe es ist, Anfragen zu filtern, Antworten zu glätten und die Berichte von Journalisten in eine für sie günstige Richtung zu lenken.
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Gerade deshalb braucht es auch in Zukunft professionellen Journalismus. Spezifisch ausgebildete Leute, die Quellen einordnen können, keine Abklärungen und Recherchen scheuen, Inhalte solide aufbereiten, glaubwürdig nach Relevanz ordnen und verständlich vermitteln – unabhängig von der Meinung des Journalisten oder vom mutmasslichen Leserprofil.
Wir beim Beobachter haben es uns zur Aufgabe gemacht, Informationen so aufzubereiten, dass sie Ihnen Nutzwert, Einschätzungen, Lesefreude und – dank unseren Experten in der Beratung – auch ganz konkrete Hilfe bieten. Dann, wenn Sie sie brauchen. Mit unserem Journalismus, unseren Leistungen möchten wir uns für Sie persönlich einsetzen. Und für Werte, die wir hoffentlich alle teilen: Fairness, Nachhaltigkeit, die Liebe zur Schweizer Qualität und die Bereitschaft, dafür Leistung zu erbringen. Es freut uns sehr, dass dieses Anliegen auch jüngst mit einem «European Publishing Award » für «vorbildlichen, investigativen» und «hochwertigen Magazinjournalismus» honoriert wurde. Trotzdem: Natürlich machen wir nicht alles besser als die Konkurrenz. Wir sind nicht fehlerlos. Aber wir sind einem ernsthaften Journalismus verpflichtet, weil wir überzeugt sind, dass verlässliche Informationen in einer Welt, die unübersichtlicher wird, überlebenswichtig sind. Und weil wir die Ausübung der vierten Gewalt in der Schweiz nicht fernen, globalen Giganten wie Google oder Facebook überlassen wollen.
Dieses Engagement und der Qualitätsanspruch, die den Beobachter in gedruckter Form auszeichnen, finden sich schon seit der Frühzeit des World Wide Web auch online auf www.beobachter.ch. Von den pionierhaften Anfängen hat sich unser digitales Angebot laufend weiterentwickelt: Die Artikel aus dem gedruckten Magazin bereiten wir interaktiv auf und ergänzen sie mit einer Fülle von nützlichen Verweisen. Zwischen den Erscheinungsterminen des gedruckten Magazins sorgt unsere kompakte Online-Redaktion für Berichterstattung und Einordnung zu den relevanten Beobachter-Themen und verschickt das Resultat zweimal die Woche als E-Mail-Newsletter. Zum besonders stark nachgefragten Thema Gesundheit bieten wir fundierte und umfassende Orientierung und einen spannenden wöchentlichen Newsletter. Das Beobachter-Forum, die Artikelkommentare und unsere Social-Media-Kanäle auf Facebook, Instagram und Twitter fördern die Debatte und den Dialog zwischen Leserschaft und Redaktion. Videos und Podcasts – allesamt in Eigenproduktion direkt auf der Redaktion entstanden – bringen Ihnen Menschen und Themen aus dem Beobachter auf frische und oft humorvolle Weise näher. Angebote wie unsere E-Paper-App und die Whistleblower-Plattform sichermelden.ch vervollständigen unseren «digitalen Werkzeugkasten» für Nutzer und Abonnenten.
Solcher Journalismus und ein derartiges digitales Angebot sind aber nicht gratis zu haben. Zu erwarten, das alles könnte sich durch Inserate selber finanzieren – und der Schwund im Print lasse sich durch neue Online-Modelle kompensieren –, erweist sich in Zeiten von Big-Data-genährter, passgenauer Werbung auf die Zielperson als utopisch. Bis sich tragfähige Lösungen abzeichnen, muss glaubwürdiger Journalismus aber trotz sinkenden Erträgen gleichbleibende oder gar bessere Leistungen als bisher erbringen. Und das geht nicht ohne ein treues und zahlbereites Publikum.
Unser digitales Angebot steht Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, seit vielen Jahren mehrheitlich kostenlos zur Verfügung und erfreut sich stetig wachsenden Zuspruchs: Wie die jüngst publizierte Leserschafts-Studie «Wemf Total Audience» zeigt, konnte der Beobachter seine kombinierte Reichweite in Print und Online in den letzten drei Jahren um 480'000 Leser steigern und erreicht nun monatlich 1,6 Millionen Menschen in der Schweiz – mehr als die Hälfte davon über die digitalen Kanäle. Darauf wollen wir aufbauen: In den kommenden Monaten werden wir noch stärker in den Nutzwert und in die Funktionalität unserer digitalen Auftritte investieren. So werden Nutzer beispielsweise wichtige Themen als Push-Messages abonnieren und Artikel in einer Merkliste speichern können.
Um das bestehende und das künftige Angebot nachhaltig finanzieren zu können, haben wir uns entschlossen, neu jene digitalen Inhalte, die die oben beschriebenen Beobachter-Qualitäten in besonderem Mass verkörpern – lange Recherchen und Titelthemen, aber auch Ratgeber-Artikel mit der geballten Kompetenz unseres Beratungszentrums –, unter der Bezeichnung «Beobachter+» kostenpflichtig anzubieten. Beobachter+ können Sie als flexibles Monats- oder besonders attraktives Jahresabo nutzen. Alle Informationen dazu finden Sie hier. Beobachter-Magazin-Abonnentinnen und -Abonnenten stehen die Beobachter+ Inhalte selbstverständlich weiterhin kostenlos zur Verfügung.
Liebe Leserinnen und Leser, wir danken Ihnen für Ihre Treue, Ihr Interesse an unserem Journalismus. Sie sind es, die es uns ermöglichen, wichtigen Zeitfragen nachzugehen, Missstände aufzudecken, Entwicklungen und Trends kritisch zu hinterleuchten und die Schweiz verständlich zu machen. Zögern Sie nicht, uns Ihr Feedback, Ihre Meinungen, Ihre Kritik und Ihre Beobachtungen mitzuteilen.
Andres Büchi, Chefredaktor
Andreas Thut, Leiter Digital
3 Kommentare
Selbst Unfall
Das bei einem Fahrzeug die Bremsen versagen und sich gleichzeitig die Beschleunigung verselbstständigt ist praktisch unmöglich.
Fast sicher ist jedoch das Herr Hesse vor der Kurve das Gaspedal mit der Bremse verwechselt hat.
René Bürgis Erlen
Dass (und nicht das) das Kommasetzen nicht jederfraus Sache ist, das (und nicht dass) ist klar.
Ich habe nach längerem Ausstand Ihren neuen Beobachter
erhalten und gratulieren Ihnen für Ihre Artikel.
MfG
Esther Betschart