Liebe Leserinnen und Leser

Schön, sind Sie da.

Diese Zeilen können Spuren von Neocitran und Paracetamol enthalten. Kaum haben wir Sie über die neuesten Varianten von Covid-19 informiert, hat der Verfasser dieser E-Mail auch schon eine zünftige Kostprobe bekommen. Es geht offenbar ziemlich was rum grade – passen Sie also gut auf sich auf! 

Und wenn Sie sich dieses Mistding trotzdem einfangen: Bleiben Sie am besten bei den bewährten Mittelchen. 60 Prozent der Produkte im Schaufenster von Schweizer Apotheken sind nämlich unwirksam.

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Die Geschichte der Woche

In Hotels wird geklaut, als gäbe es kein Check-out mehr. Und nicht nur Eukalyptus-Seife und Kugelschreiber. Hoteliers berichten uns, dass besonders motivierte Gäste gleich den Fernseher abmontiert und mitgenommen hätten. Was ist erlaubt, was nicht? Eine geständige Täterin ordnet die Rechtslage ein.

«Ja, auch ich reihe mich ein in die Riege der Hotelklauer/Langfinger. Zuletzt mitgehen lassen habe ich Bambus-Badeschlappen in einem Wellnesshotel. Dass ich damit zur Diebin werde, war mir noch nicht wirklich bewusst. Eher tat es mir leid für die Finken, wenn sie nach einmaligem Gebrauch schon wieder weggeworfen werden.» Norina Meyer

Apropos offener über Geld reden …

Vor ein paar Wochen haben wir Sie im Newsletter zu einem Experiment eingeladen. In der neuen Rubrik «Die Abrechnung» wollen wir ein Tabu brechen und Menschen erzählen lassen, was sie sich leisten können – und was nicht. Unterdessen haben wir erste Zusagen. 

Darunter sind Menschen, die den Gürtel sehr eng schnallen müssen, aber auch solche, die gerade einen rechten Sprung beim Lohn gemacht haben und nun ganz neue Freiheiten haben. Die Liste reicht von der Studentin über die Sozialhilfebezügerin bis zum HR-Manager, dem Architektenpaar mit Kindern und der älteren Teilzeitarbeitenden. «Ich finde die Idee cool, weil man sich so einmal mit dem eigenen Budget auseinandersetzt und vielleicht auch sehen kann, wie es anderen mit ähnlich viel Geld so geht», sagt ein Teilnehmer. «Ich will aufzeigen, wie die Situation für Leute wie mich ist», sagt eine andere Teilnehmerin. 

Wir würden uns sehr über weitere Teilnehmer freuen! Lust? Melden Sie sich über redaktion@beobachter.ch. Und falls Sie selber zu den Bessergestellten gehören und bedürftigen Mitmenschen etwas Gutes tun möchten, dann bitte hier entlang.
 

Zum Schluss: Fehler 404.

Der ploppt überall da auf, wo ein kaputter Link ins digitale Nirwana führt. Aber warum eigentlich 404? Das Gerücht hält sich hartnäckig, dass die Zahl auf den Erfinder des Internets zurückgeht, auf Tim Berners-Lee. Der soll sein Büro nämlich im Raum 404 gehabt haben. Und häufig nicht aufzufinden gewesen sein. Zeitgenossen von Berners-Lee bestreiten die Geschichte zwar. Schön ist sie trotzdem.

Einem 404er sind alle begegnet, die im Newsletter vom Mittwoch auf den Link zum Aufmachertext geklickt haben. Tut uns leid! Hier nachträglich der richtige Link: Wie erhält man eine Prämienverbilligung?

So viel für heute. Bis nächste Woche. Und bleiben Sie gesund.