Wie von Geisterhand schaltet die Anzeige der Höchstgeschwindigkeit von «100» auf «80». Vor dem Belchentunnel springen die Signale auf Rot. Vollsperrung des Tunnels. Der gesamte Verkehr auf der A2 bei Diegten BL wird angehalten, die Autos stehen dicht an dicht. Nichts geht mehr. Stau.
Ausgelöst hat die Sperrung Jean-Pierre Benguerel. Er sitzt 70 Kilometer weit entfernt in Emmen, in der Verkehrsmanagementzentrale des Bundes. «Die A2 führt nach dem Belchentunnel zum Autobahnkreuz Härkingen/Rothrist. Dort hat sich ein Rückstau gebildet. Das ist ein Sicherheitsrisiko», sagt er und deutet auf einen der vier Bildschirme vor sich auf dem Pult. Vier solche Pulte stehen im abgedunkelten, klimatisierten Überwachungsraum der Zentrale. Von hier aus haben Gruppenleiter Benguerel und seine Kollegen Zugriff auf mehrere hundert Verkehrssensoren sowie 1200 Kameras. «Wir werden aber die Zahl der Kameras Schritt für Schritt erhöhen», betont Benguerel.
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Die Verkehrsmanagementzentrale soll für flüssigen und sicheren Verkehr sorgen. Die Mitarbeiter überwachen ununterbrochen die 1800 Kilometer des Nationalstrassennetzes. Sie steuern per Mausklick die Höchstgeschwindigkeit auf den notorisch überlasteten Strecken. Mit den sogenannten Wechseltextanzeigen über der Fahrbahn signalisieren sie Autofahrern, wie ein Stau umfahren werden kann. Als kürzlich die A13 bei Rothenbrunnen GR gesperrt wurde, weil ein Tanklaster brannte, huschte in Bellinzona, Zürich-Brunau und Sargans der Text «Tunnel gesperrt A13 San Bernardino, Chiasso I via A4 → Gotthard» in Leuchtschrift über die Anzeigetafeln.
Jetzt will der Bund dieses System Schritt für Schritt ausbauen. Neben mehr Autobahnkameras sollen ab März 2014 auch die anonymen Bewegungsdaten der Handys der Autofahrer ausgewertet werden. Die technische Schwierigkeit liegt darin, die Daten zu filtern: «Es dürfen nicht aus Versehen Handydaten von Zugpassagieren gemessen werden», sagt Thomas Rohrbach, Sprecher des Bundesamts für Strassen (Astra).
Besitzer von Navigationsgeräten haben diese Daten bereits zur Verfügung. «Aktuell nutzen wir die anonymisierten Daten der Swisscom. Somit ist jedes Handy, das mit einer Swisscom-SIM-Karte unterwegs ist, ein potentieller Staumelder», sagt etwa Tomtom-Firmensprecher Tom Henkel.
Willkommene Daten für geplagte Autofahrer, die täglich im Stau stehen. Hauptursache für die chronische Verstopfung der Autobahnen, die zwar nur 2,5 Prozent des Gesamtstrassennetzes ausmachen, aber 43 Prozent des Verkehrs bewältigen, ist Überlastung. Seit 1960 hat sich der private Strassenverkehr mehr als vervierfacht. Bis 2030 rechnet der Bund mit einer weiteren Zunahme um 20 Prozent. Noch schneller soll der Schwerverkehr wachsen.
Aktuell am stärksten belastet ist der Zürcher Nordring. Doch rund um Bern, Genf und Lausanne sind die Autobahnen ebenfalls regelmässig überlastet. Auch Basel ist keine Ausnahme. Eine der meistbefahrenen Strecken ist der vierspurige Autobahnabschnitt bei Augst BL. Die Situation ist prekär. In Fahrtrichtung Basel ist man dauernd über der Kapazitätsgrenze. «Hier reicht zu Spitzenzeiten ein einziger unsicherer Autofahrer, der beim Einspuren unvorsichtig überholt. Der nachfolgende Fahrer erschrickt und steigt auf die Klötze, der Handorgeleffekt setzt ein, schon haben wir einen Stau über mehrere Kilometer», sagt Kantonsingenieur Oliver Jacobi.
«Ich fahre jede Woche viermal von Dietikon nach Thun und wieder zurück. Mein Schatz wohnt dort. Ich habe die Strecke schon in einer Stunde und 20 Minuten geschafft. Ich benutze eine Staumelder-App. Häufig aber muss ich in Härkingen und Bern-Wankdorf durch den Stau. Wenn die Autobahn total verstopft ist, nehme ich die Route über Luzern und das Emmental. So bin ich zwar nicht ganz so schnell in Thun, aber zumindest kann ich ungehindert fahren. Wenn es mich staumässig doch erwischt, bleibe ich cool. Nur wenn ich einen Termin habe, bin ich genervt. Und natürlich bei Gafferstaus.»
Sandra Reuteler, Teamleiterin, 39
Schweizweit gab es im letzten Jahr während knapp 20000 Stunden irgendwo Stau. Das sind 830 Tage am Stück oder 55 Stunden pro Tag. Im Vergleich zu 2011 haben die Staustunden um vier Prozent zugenommen. Im Vergleich zu 2005 ergibt sich gar fast eine Verdoppelung der Staustundenbelastung.
Die Zunahme hat Folgen. 2010 ist der Schweizer Volkswirtschaft durch Staus ein Schaden von 1,2 Milliarden Franken entstanden, schätzt eine im Auftrag des Bundes erstellte Studie des Beratungsbüros Infras. Berücksichtigt wurden dabei Kosten, die durch das unfreiwillige Nichtstun entstehen, sowie Unfall- und Umweltkosten.
Die Schweizer Binnenwirtschaft transportiert 80 Prozent der Güter auf der Strasse. «Das Gewerbe ist wegen der Topographie und der feinen Verästelung der KMU-Wirtschaft auf funktionierenden Strassenverkehr angewiesen», so Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Gewerbeverbands. «Gerade für kleine Firmen ist es sehr oft unmöglich, auf andere Verkehrsträger umzusteigen.»
«Eine Staustunde kostet uns 220 Franken pro Fahrzeug», betont Fridolin Landolt, Geschäftsleitungsmitglied der Planzer Transport AG mit Sitz in Dietikon ZH. Für die Chauffeure sei stundenlanges Stehen im Stau eine Qual. An der Gotthardstrecke fehlen sogar die Toiletten. Die Firma versuche, nebst einer weiteren Erhöhung des Schienenanteils von 60 Prozent, die Transporte mehr in die Nacht zu verlegen. Das sei aber nicht das Allheilmittel: «Wegen des Nachtfahrverbots für Lastwagen können wir nur Lieferwagen mit kleineren Kapazitäten einsetzen», sagt Landolt. Nachtlieferung eigne sich deshalb primär für zeitkritische Produkte wie etwa Ersatzteile.
Höhere Kosten sind nur eine von vielen negativen Folgen. Stau bedeutet auch: weniger Verkehrssicherheit. Je stärker die Strassen überlastet sind, umso grösser wird die Gefahr von Auffahrunfällen. Dass Lenker im dichten Pendlerverkehr unaufmerksam sind, liegt in der Natur des Menschen: Mit dem Kernspintomographen hat der deutsche Stauexperte Michael Schreckenberg festgestellt, dass sich das Gehirn auf häufig gefahrenen Strecken quasi selbst herunterfährt: Bei monotoner Fahrt zeigt dasjenige Hirnareal geringere Aktivität, das für Antizipation, also für vorausschauendes Fahren, verantwortlich ist. «Auf der Fahrt zur Arbeit, im stockenden Kolonnenverkehr oder auf langen Ferienreisen denken Fahrer an alles Mögliche, nur nicht ans Auto vor ihnen», so Schreckenberg.
Griffige Massnahmen gegen den täglichen Stauwahnsinn sind gefragter denn je. In Morges und Ecublens VD machte der Bund vielversprechende Erfahrungen mit der Nutzung des Pannenstreifens. Bei hohem Verkehrsaufkommen können die Automobilisten bei Stau auf den Notstreifen fahren, um leichter zur Ausfahrt zu gelangen. Signalanlagen zeigen an, wann das erlaubt ist. Ergebnis: Der Verkehrsfluss verbesserte sich, die Unfallrate sank um 80 Prozent, der Schadstoffausstoss um bis zu zehn Prozent.
Bis 2020 soll die Pannenstreifen-Massnahme auf insgesamt 125 Kilometern eingesetzt werden. Den Anfang machen 2015 die Abschnitte zwischen Muri und Kirchberg BE sowie einzelne Abschnitte der Umfahrung Winterthur. Mittel- und langfristig sollen Strecken bei Genf, Lausanne, Basel, Aarau, Solothurn und am Zürichsee folgen.
«Kritisch ist vor allem der Transport von Terminware. Wenn der Kunde Bitumen bestellt hat für 10 Uhr, dann müssen wir um 10 Uhr liefern. Sonst zahlen wir eine Strafe. Das zerrt an den Nerven. Natürlich regt mich der Stau auf. Auch die Familie muss viel Verständnis aufbringen, wenn der Feierabend wegen des Staus mal wieder nach hinten verschoben wird. Ich versuche aber, die Situation möglichst nicht an mich heranzulassen. Wenn man sich zu stark ärgert, geht es einem ans Lebendige.»
Marc Huber, Chauffeur, 30
Bis Ende 2013 tritt als weitere Anti-Stau-Massnahme auf 265 Kilometern des Nationalstrassennetzes ein partielles Lastwagen-Überholverbot in Kraft. Es gilt bei starkem Verkehr und an Steigungen. In Tunneln mit Gegenverkehr ist ein generelles Lastwagen-Überholverbot vorgesehen.
5,5 Milliarden will der Bund in den kommenden Jahren für die bauliche Beseitigung von Engpässen im Nationalstrassennetz ausgeben. Bereits im Bau oder abgeschlossen sind der Ausbau auf sechs Spuren zwischen Härkingen SO und Wiggertal AG, Blegi ZG und Rütihof AG sowie auf der Nordumfahrung Zürich und die Engpassbeseitigung in Crissier VD. Das Parlament hat dafür 1,4 Milliarden Franken bewilligt. Rund eine Milliarde soll die nächste Etappe der Engpassbeseitigung kosten. Der Bundesrat hat im April drei weitere Projekte vorgeschlagen: Erweiterungen zwischen Meyrin und Le Vengeron GE, Luterbach und Härkingen SO sowie zwischen Andelfingen und Winterthur ZH.
Finanziert werden soll der Ausbau mit der Erhöhung der Mineralölsteuer und der Verteuerung der Autobahnvignette von 40 auf 100 Franken. Das ist umstritten. Gegen die Vignettenvorlage ist das Referendum zustande gekommen, im November wird das Volk entscheiden. Ein bürgerliches Komitee sammelt Unterschriften für die «Milchkuh-Initiative». Sie fordert, dass alle Erträge der Mineralölsteuer für die Strasse verwendet werden. Die Erhöhung würde damit unnötig. Heute fliessen 50 Prozent der Steuer in die allgemeine Bundeskasse.
Mit den 5,5 Milliarden Franken können stark überlastete Engpässe auf einer Länge von gut 100 Kilometern entschärft werden. «Es bleiben jedoch knapp 430 Kilometer Nationalstrassen, die ohne Gegenmassnahmen bis 2030 regelmässig überlastet sein werden», warnt Astra-Sprecher Rohrbach.
Grosse Hoffnungen ruhen auf dem elektronischen Verkehrsmanagement. Moderne Informations- und Kommunikationstechnologien sollen eine dynamische Nutzung der Strasseninfrastruktur ermöglichen. Etwa in Baden AG. Von der Autobahn dies- und jenseits des Bareggtunnels bis ins Zentrum herrscht zu Stosszeiten meist stockender Kolonnenverkehr. Geplant ist eine vollautomatische Anlage, die für die Lenker noch auf der Autobahn die Fahrzeiten verschiedener Routenvarianten berechnet. Im besten Fall kommt es so zu einer idealen Ausnutzung der Strassenkapazitäten.
Doch wie reagieren die Autolenker auf solche Verkehrsinformationen? Staufachmann Michael Schreckenberg hat es untersucht. Versuchsteilnehmer erhielten die Aufgabe, in einer Computersimulation ein zuvor definiertes Ziel möglichst schnell zu erreichen – unter Einhaltung der Verkehrsregeln. Das System versorgte sie dabei mit aktuellen Daten zur Verkehrslage. Das Ergebnis: 42 Prozent der Versuchsteilnehmer scherten sich keinen Deut um die Infos und wählten ihren Weg nach eigenen Kriterien. Nur 44 Prozent folgten den Empfehlungen. 14 Prozent, Schreckenberg nennt sie die Taktierer, wählten just jene Route, für die eine Stauwarnung vorlag. Ihre Überlegung dabei: Wenn alle die Empfehlungen befolgen, wird die Stauwarnung hinfällig. Schliesslich gab es eine ganz kleine Minderheit, etwas mehr als ein Prozent. Sie erzielte regelmässig die schnellsten Fahrzeiten. Ihre Taktik? Gar keine. Die erfolgreichsten Verkehrsteilnehmer ignorierten sowohl Empfehlungen als auch die aktuelle Verkehrssituation und fuhren stur immer genau dieselbe Route. «Sie profitierten davon, dass andere wegen der Stauwarnungen diese Route mieden», erklärt Schreckenberg. «Hätten sie die Strecke nicht geräumt, wäre der Vorteil dahin.»
«Vier bis fünf Stunden pro Woche stehe ich im Stau. Eigentlich ist das verlorene Zeit. Wenn im Verkehr nichts mehr geht, versuche ich, die Zeit mit Telefongesprächen oder E-Mail-Schreiben zu nutzen. Wenn ich von unserem Firmensitz in Baar zu einem Kundentermin muss, rechne ich pro Fahrt mindestens eine Stunde Reserve ein. In den letzten Jahren ist es schlimmer geworden. Aber ich glaube nicht, dass man das Problem grundlegend lösen kann. Es gibt einfach zu viele Autos. Am besten ist wohl, wenn wir uns an verstopfte Strassen gewöhnen.»
Giampaolo Schiochetto, Geschäftsführer, 48
Im Ruhrgebiet betreut er derzeit ein grossflächiges Projekt. Ziel ist die Optimierung der Routenempfehlungen. Denn Navigationsgeräte desselben Herstellers berechnen stets dieselbe Ausweichroute. «Sie können das im Staualltag sehr gut beobachten. Die Audis biegen dann hier ab, die BMWs dort und die Mercedes wiederum woanders», sagt Schreckenberg. In Zukunft sollen die Geräte durch Datenaustausch untereinander und mit einer Leitzentrale für jedes Fahrzeug individuelle Routenempfehlungen berechnen, so dass eine optimale Verteilung des Verkehrs resultiert.
In einem weiteren Entwicklungsschritt ist die Leitzentrale nicht mehr nötig. Die Fahrzeuge kommunizieren selbständig untereinander, bilden über WLAN spontan sogenannte Ad-hoc-Netzwerke – mit dem Ziel, den Verkehrsfluss möglichst intakt zu halten. Vorbild ist die Natur. Auch riesige Ansammlungen von Fischen bewegen sich mitunter mit einer verblüffenden Synchronizität. «Ihr Geheimnis heisst Schwarmintelligenz», sagt Schreckenberg. Jeder Fisch orientiert sich statt an einem Leitfisch an seinen unmittelbaren Nachbarn.
Als Vorbild für ein staufreies Fortkommen würden auch Ameisen taugen. Auf ihren Strassen gibt es keinen Stau. Ist eine müde oder kann aus einem anderen Grund nicht mehr weiter, tritt sie beiseite und lässt die Kolleginnen passieren. Die Insekten haben das Gemeinwohl im Sinn und nicht die eigenen egoistischen Interessen. «So weit sind wir Menschen aber wohl noch nicht», meint Schreckenberg lakonisch.
- Lesen ist legal: 2006 hob das Bundesgericht eine Busse für einen Autolenker auf, der während eines Staus Zeitung gelesen hatte. Der Mann habe die geforderte Aufmerksamkeit aufbringen können.
- Telefonieren am Steuer ist nur über eine Freisprechanlage erlaubt – es sei denn, ein Lenker steht mit abgeschaltetem Motor im Stau. Ein Thuner Gericht hob 2009 die Busse für einen Mann auf, der per Handy jemandem seine Verspätung mitteilen wollte.
- Der Motor gehört abgeschaltet, sobald klar ist, dass man sich in einer stehenden Kolonne befindet. Sonst droht eine Busse von 60 Franken.
- Den Pannenstreifen zu benutzen ist verboten. Das Bundesgericht stützte 2007 eine Busse und einen einmonatigen Ausweisentzug für einen Lenker, der 200 Meter auf einem Pannenstreifen an einer Kolonne vorbeifuhr, um die nächste Ausfahrt zu nehmen.
- Aussteigen ist verboten. Laut Polizei besteht ein hohes Unfallrisiko durch Motorradfahrer und Rettungsfahrzeuge, die sich eine Gasse durch einen Stau suchen. Zudem müssen Autolenker sofort reagieren können, wenns weitergeht. Bei kurzen Pinkelpausen drückt die Polizei in der Regel ein Auge zu.
SRF Verkehrsinfo: Übersicht über Staus und Baustellen, ausserdem Infos zu freien Parkplätzen in grösseren Parkhäusern – als Ergänzung zu den Verkehrsinformationen auf den Kanälen und der Website von Schweizer Radio SRF. Die App ist gratis, allerdings nur fürs iPhone erhältlich.
TCS-App: Verkehrsinformationen in Echtzeit und einen Überblick über 180 Parkhäuser bietet auch die App des TCS. Zusatzfeature: Bei Notfällen wird der Standort des Autolenkers automatisch an die TCS-Einsatzzentrale übermittelt. Gratis-App, erhältlich für iPhones und Android-Geräte.
Waze: Ein Online-Netzwerk für Autofahrer. Weltweit 50 Millionen Leute teilen den übrigen Nutzern Stausituation und Strassenzustand mit. Ändern sich die Bedingungen auf einer Route, berechnet die App eine neue Strecke. Waze ist gratis und läuft auf iPhones und Android-Geräten.
Mitfahrgelegenheit.ch: Eine Plattform für Pendler, die eine Fahrgemeinschaft bilden wollen, und für Autolenker, die freie Plätze anbieten. Gratis, für iPhones und Android-Geräte.
Fundride: Eine App für Fahrgemeinschaften. Die App ermittelt per GPS die gefahrenen Kilometer und errechnet daraus die Kosten pro Kopf. Nutzer laden ein Konto und bezahlen per Knopfdruck. Gratis, für iPhones und Android-Geräte.