Spielen Sie nicht Vogel Strauss! Stecken Sie den Kopf nicht in den Sand, indem Sie keine Briefe mehr öffnen und auf bessere Zeiten hoffen. Holen Sie stattdessen Hilfe auf einer neutralen Beratungsstelle.

Familienrechtliche Verpflichtungen (beispielsweise Kinder- oder Ehegattenalimente) haben Vorrang. Diese sollten vor einer allfälligen Leasingrate bezahlt werden. Wenn Sie Alimente nicht mehr überweisen, so droht Ihnen nicht nur eine Betreibung, sondern im schlimmsten Fall eine Strafverfolgung.

Bevor Sie neue Anschaffungen tätigen oder Schulden zurückzahlen, bezahlen Sie Ihre Krankenkassenprämien und Steuerrechnungen. Im Krankheitsfalle drohen Leistungseinbussen und das Steueramt wird auf ein Steuererlassgesuch gar nicht erst eintreten, wenn andere Gläubiger anstelle des Steueramtes befriedigt werden.

Machen Sie bei Bekannten und bei Banken keine neuen Schulden, um alte zu bezahlen. Bankkredite haben hohe Zinsen und Darlehen von Verwandten, Freunden und Bekannten strapazieren die Beziehung und können Sie psychisch unter Druck setzen.

Erst ein Auto kaufen, wenn es der Kontostand erlaubt. Bei Barzahlung gibt es sogar Rabatt. Vergessen Sie bei einem Leasingvertrag nicht, die Nebenkosten im Budget einzurechnen.

Beim Wohnen gilt die Faustregel «Wohnkostenanteil = maximal 30 Prozent des Haushaltbudgets». Beim Erwerb von Wohneigentum: im Finanzierungsmodell einen möglichen Anstieg der Hypothekarzinsen einkalkulieren.

Jeden Monat eine fixe Summe auf ein separates Steuerkonto einzahlen oder direkt ans Steueramt überweisen. Der Fiskus zahlt in den meisten Kantonen höhere Zinsen als die Bank.

Hände weg von Teilzahlungsoptionen. Wer nicht in geordneten finanziellen Verhältnissen lebt, sollte gar nicht erst anfangen, mit Kredit- oder Kundenkarten zu zahlen.

Sind Sie überversichert? Prüfen Sie die Notwendigkeit allfälliger Zusatzversicherungen. Vergleichen Sie Prämien und wechseln Sie zu einer günstigen Krankenkasse .

Zu hohe Handykosten? Mit einer Prepaidkarte bewahren Sie den Kostenüberblick .