Das Gift von 1940
Eine Vergiftung durch Maschinenöl machte über 70 Aktivdienstler zu Behinderten. Das Schicksal der «Ölsoldaten» bewegte die Bevölkerung. Vergessen ging, dass auch Zivilisten betroffen waren. Unter ihnen ein Mädchen namens Marianne Lisser.
Veröffentlicht am 16. Dezember 2011 - 10:59 Uhr
Die Männer sind müde von den Märschen der letzten Tage. Sie haben sich auf Bauernhöfen bei Ramiswil SO eingerichtet. In der vergangenen Woche zog die Truppe von Titterten BL an den Scheltenpass. Weil aber das dortige Quartier mit Heuläusen verseucht war, haben es die Soldaten nach nur einer Nacht wieder geräumt und sind hierhermarschiert.
Es ist Juli 1940, es ist heiss, und es ist Krieg in Europa. Vor wenigen Wochen haben die Deutschen Paris besetzt und Frankreich einen Waffenstillstand aufgezwungen. Die Schweiz ist von den Verbündeten Deutschland und Italien umgeben, nachts verdunkeln die Menschen ihre Fenster mit Tüchern, und übers Land verteilt stehen 450'000 Männer unter Waffen.
Trotz allem ist die Stimmung in der Mitrailleur-Kompanie IV/52 gut. Vor ein paar Tagen hat General Guisan am Rütlirapport ansteckende Zuversicht verbreitet. Aber mehr noch als über den wiedererstarkten Wehrwillen freuen sich die Soldaten in Ramiswil auf den bevorstehenden Urlaub – den ersten nach fast einem Jahr.
In der Vorderen Säge, dem Hof von Erwin Lisser, machen es sich die Männer gemütlich. Sie haben den Nachmittag mit Übungen zum Kartenlesen verbracht und warten nun in schattigen Ecken auf das Abendessen. Gegen halb sieben Uhr bringt die Küchenmannschaft Mehlsuppe und Käseschnitten aus der Feldküche.
Die kleine Marianne Lisser schleicht hoffnungsvoll um die Wehrmänner bei ihrem Elternhaus. Essen ist knapp – und Soldaten geben Kindern fast immer etwas ab. Prompt reicht ihr einer der Militärs eine Käseschnitte. Die Fünfjährige verputzt sie sofort. Diese Käseschnitten verändern das Leben von Marianne und den meisten, die davon essen, für immer.
Bereits eine Stunde später müssen sich ein paar Männer übergeben. Gegen Mitternacht werden fast alle Soldaten von Durchfall, Würgen und Koliken geschüttelt. Manche dämmern zwischen Elend und Ohnmacht hin und her. Der Bataillonsarzt wird verständigt – doch der vertröstet die Männer auf den nächsten Tag. Wegen Dünnpfiff und Kotzen mag er nicht mitten in der Nacht aufstehen.
Als der Bataillonsarzt die Kompanie am anderen Morgen in Augenschein nimmt, sind viele der Männer unfähig, sich auf den Beinen zu halten. Hühner, an die man Essensreste verfüttert hat, torkeln wie betrunken um die Häuser, Dutzende sterben; auf anderen Höfen gehen zwei Hunde und fünf Schweine zugrunde.
«Ich erinnere mich, dass ich am Morgen nicht aufsitzen konnte. Es ging nicht», sagt die heute 76-jährige Marianne Meyer-Lisser. Ob und wie oft sie sich in der Nacht übergeben musste, weiss sie nicht mehr. Weil seine Tochter nicht wie sonst aufgestanden ist, steigt ihr Vater Erwin über die schmale Holztreppe ins Kinderzimmer hinauf. Marianne liegt noch im Bett. «Vater musste mich hinuntertragen. Draussen lagen überall die Soldaten herum, in der Wiese und sogar unten im Bächlein.»
Nach der durchsiechten Nacht werden die Soldaten in Spitäler nach Balsthal, Niederbipp und Olten verlegt. Marianne und acht andere betroffene Zivilisten bleiben in ambulanter Pflege. Schnell steht fest, dass die Kranken von irgendeinem Gift gequält werden – ein Anschlag? Ein Unfall. Der Küchenchef hat die Käseschnitten versehentlich in Maschinenöl gebraten, das als Kühlmittel für schwere Maschinengewehre eingesetzt wird.
Im Februar erst hatte die Kompanie das Öl aus dem Zeughaus erhalten und in die Kühlmäntel der Maschinengewehre eingefüllt. Bis dahin war dafür Wasser verwendet worden. Öl hatte den Vorteil, erst bei Temperaturen weit unter null zu gefrieren. Zudem entstand auch bei längerem Feuer kein Dampf, der die MG-Stellung verraten hätte. Im Juli hatte der Regimentskommandant befohlen, das teure Kühlöl bei vier MGs abzulassen, um einen Laufwechsel zu üben. Weil der Feldweibel die leeren Originalbehälter bereits wieder ins Zeughaus geschickt hatte, besorgte Büchser Ernst Thommen im Lebensmittelladen in Titterten ein geeignetes Gefäss – einen leeren Speiseölkanister der Marke Sais.
In diesen füllte er das Kühlöl ab und brachte ihn ins Magazin. Materialunteroffizier Wachtmeister Ernst Neuenschwander zeigte ihm, in welche Ecke er den Kanister stellen soll. Weil beide Soldaten um den Inhalt wussten und andere nichts damit zu schaffen hatten, kennzeichneten sie den Behälter nicht.
Als sich die Kompanie zwei Wochen später in mehreren Märschen nach Ramiswil bewegte, blieb der Kanister zusammen mit anderem überzähligem Material in Titterten zurück und wurde erst am Tag darauf nachtransportiert. Beim Abladen muss einer der Soldaten das vermeintliche Speiseöl in den Keller zu den Lebensmittelvorräten gestellt haben.
Der verantwortliche Küchenchef, Mitrailleur Friedel Thommen, hatte die Küche erst am Vortag übernommen. Bei der Magazinübergabe hatte Thommen gesehen, dass viel Öl vorrätig war. Also beschloss er, am Montag Käseschnitten zu machen.
In die Pfanne gegossen, trübte sich das Öl leicht. Es roch aber nicht ungewohnt, so mass Thommen der Verfärbung keine weitere Bedeutung zu und begann die Schnitten zu braten.
Wenige Tage nach der Vergiftung scheinen sich die meisten hospitalisierten Soldaten erholt zu haben. Noch geschwächt, aber sonst wohlauf, werden sie am 10. August zusammen mit ihrer Division in den Urlaub entlassen. Doch nach ungefähr einer Woche treten bei vielen wieder Krämpfe und mit der Zeit auch Lähmungserscheinungen auf, vor allem in den Füssen und Unterschenkeln, bei manchen sind auch die Hände betroffen. Es gibt Soldaten, die Gabel und Messer nicht mehr halten können. Die betroffenen Wehrmänner werden wieder eingezogen und in die Medizinische Klinik in Basel gebracht.
Auch die kleine Marianne leidet an Lähmungen. Sie verbringt fast ein Jahr in Heilanstalten in Balsthal und Zürich. «Meine Mutter schob mich in einem Rollstuhl herum. Wenn ich versuchte aufzustehen, fiel ich sofort hin», erinnert sie sich.
Wieder zu Hause, versagen die Füsse der Sechsjährigen manchmal unvermittelt den Dienst. Sie stürzt die Treppe hinunter und reisst sich an einem eingemauerten Eisenstummel die linke Backe auf.
Trotz dem schleppenden Heilungsverlauf sind die behandelnden Ärzte 1941 zuversichtlich, dass die Ölpatienten binnen eineinhalb oder zwei Jahren wieder vollends gesunden würden. Doch das Gift greift Nerven und Muskulatur an; einzelne Muskelstränge in den Beinen vernarben und verhärten sich – in schweren Fällen bis hinauf in die Gesässmuskulatur.
Zwei Jahre nach dem Unfall hat sich nur bei einem Viertel der Patienten eine Verbesserung eingestellt. Bei der Hälfte stagniert der Heilungsprozess, und bei einem weiteren Viertel verschlechtert sich der Zustand.
Wie schlimm die Schäden bei den Einzelnen ausfallen, hängt vor allem davon ab, wie viel Gift der Körper aufnahm. In einer Unterkunft hatten die Soldaten mit den Käseschnitten ein Wettessen veranstaltet, bei dem manche sieben oder acht Stück verzehrten. Überraschenderweise kommen gerade sie mit weniger Schäden davon – das viele Öl liess ihre Mägen bald rebellieren, wodurch sie den grössten Teil des Gifts schnell wieder erbrachen.
In den folgenden Jahren werden die Soldaten immer wieder zu Badekuren aufgeboten und therapiert, Marianne hingegen wird nur sporadisch für Gutachten untersucht. Das Militärdepartement will den Schaden gering halten.
Im Winter 1946 notiert der Arzt, dass Marianne für den Heimweg länger braucht als andere Kinder und oft über Schmerzen in den Füssen klagt. Die Vergiftung hat zu einer Schwächung der Unterschenkel- und Fussmuskulatur geführt. Diese verstärke die Beschwerden wegen einer schweren Fussfehlbildung, an der Marianne von Geburt an leidet. Der Arzt empfiehlt orthopädische Behandlung und regelmässige Kontrollen.
Der Zustand des Mädchens bessert sich von da an kaum noch. Der Schmerzen wegen kann sie selten länger als eine halbe Stunde am Stück gehen. «Es gab gute Tage, und es gab schlechte Tage, an denen es besonders schlimm war.» An diesen kam sie nur hinkend voran. Das Gift nagt ihr am Leben, macht es manchmal eng und klein. «Ich konnte bei vielem nicht dabei sein», sagt Meyer-Lisser. Auf der Schulreise etwa: Damit sie wenigstens auch auf dem Klassenfoto ist, wird dieses auf einer nahen Wiese aufgenommen – Marianne stellt sich fürs Bild dazu, doch dann geht die Klasse ohne sie los.
Weitere fünf Jahre später, im Frühjahr 1951, wird Marianne erneut untersucht. Sie ist nun 16 Jahre alt und kann noch immer nicht länger als eine Dreiviertelstunde zu Fuss gehen. Die Haut an ihren Beinen ist blau marmoriert, einzelne Muskelstränge in den Waden sind verhärtet und schmerzen. Oft klagt sie über kalte Füsse.
Auch viele der betroffenen Soldaten – oft Bauern oder Handwerker – sind gesundheitlich so schwer beeinträchtigt, dass sie nie mehr richtig arbeiten können. Der Verdienstausfall trifft sie hart. Maximal 70 Prozent des vorherigen Lohns kann ihnen die Militärversicherung auszahlen, mehr lässt das Gesetz nicht zu. Dabei war schon das ursprüngliche Einkommen bei vielen Männern tief, zumal die meisten noch jung sind und vor dem Militärdienst teilweise nur Lehrlingslohn bezogen haben.
Das sorgt für Unmut. Medien und Volk ereifern sich über die im Stich gelassenen Wehrmänner – auch der Beobachter klagt: «In der Bahn wird diskutiert, am Stammtisch währschaft geflucht: eine Schande, wie sich die Militärversicherung wieder einmal verhält.»
Die Anteilnahme am Schicksal der «Ölsoldaten» manifestiert sich in einer Welle der Solidarität. Im Oktober 1947 ruft Radio Basel mit der ersten Sammlung der Glückskette in der Deutschschweiz zu Spenden auf – mit grossem Erfolg. Variétévorstellungen, Wohltätigkeitsbälle und Mustermessen werden zugunsten der Betroffenen veranstaltet. Die Geschichte der «Ölsoldaten» wird zum Politikum und wirkt sich stark auf die Revision des schweizerischen Militärversicherungsgesetzes von 1949 aus, mit der die Wehrmänner etwas besser gestellt werden sollen.
Bei all der Aufmerksamkeit für die «Ölsoldaten» gehen aber Marianne und die anderen betroffenen Zivilisten vergessen. Marianne ist bereits eine junge Frau. Sie hat trotz ihren Behinderungen eine Ausbildung zur Damenschneiderin begonnen. Das jüngste Gutachten bestätigt, dass die ärztliche Versorgung zu Lasten der eidgenössischen Militärdepartemente gerechtfertigt ist – die Beschwerden sind klar die Folge der Vergiftung. Mariannes Arbeitsfähigkeit sei aber nicht beeinträchtigt. Als Damenschneiderin könne sie ja sitzen.
Aufgrund dieses Gutachtens bietet das eidgenössische Militärdepartement der Familie Lisser an, die Kosten von 35 Franken für Mariannes orthopädische Schuheinlagen zu übernehmen – dies allerdings unter der Androhung: «Für den Prozessfall lehnen wir jede Leistung überhaupt ab.»
Trotzdem gelingt es dem Anwalt der Familie Lisser in den folgenden Monaten, der Militärverwaltung einen besseren Vergleich abzuringen – einen einmaligen Abfindungsbetrag: «Fräulein Marianne Lisser persönlich und deren gesetzlicher Vertreter, Erwin Lisser, erklären sich nach Zahlung des genannten Betrages von Fr. 6678.– ausdrücklich als vollständig abgefunden. Sie verzichten auf jeglichen Rektifikationsvorbehalt», heisst es in der Erklärung, die Marianne und ihr Vater im Frühjahr 1952 unterzeichnen. «Fräulein Marianne Lisser» ist zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt.
Für die arme Grossfamilie mit zwölf Kindern sind die 6678 Franken ein stolzer Betrag – gemessen an Leid und Schaden, den er hätte abgelten sollen, zwar lächerlich; aber am Ende doch zu viel, um einen Prozess zu riskieren. Das Geld fliesst in die Familienkasse, die junge Marianne sieht kaum etwas davon.
«Nachdem ich meine Lehre abgeschlossen hatte, kaufte mir Vater eine Nähmaschine», sagt Meyer-Lisser. Diese Nähmaschine ist die einzige Entschädigung, die sie je erhalten hat.
Noch 1988 berief sich die Direktion der Eidgenössischen Militärverwaltung auf den Vergleich. Meyer-Lisser, damals 53-jährig, war wegen der ergänzenden Kosten eines Kuraufenthalts von der Krankenkasse an die Militärversicherung verwiesen worden. Diese wiederum erklärte, nicht zuständig zu sein – erstens, da «sich der Versicherungsschutz nur auf Angehörige der Armee erstreckt», und zweitens, da «der Fall schadenersatzrechtlich einmal definitiv abgeschlossen worden ist».
In einer aktuellen Stellungnahme teilt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit, man bedaure das Schicksal von Marianne Meyer-Lisser sehr. Eine objektive Einschätzung des Vergleichs sei heute aber kaum mehr möglich und wäre zudem nicht im Sinne von Rechtssicherheit und Rechtsfrieden.
Meyer-Lisser hat ihr Leben aus eigener Kraft gemeistert. Sie hat geheiratet, drei Kinder grossgezogen und trotz den Einschränkungen den Familienhaushalt bewältigt – mit Schmerzen, aber es ging. «Ich bin halt nicht so gut im Betteln», sagt sie.
Finanzielle Unterstützung erhielt sie erst 1997, als sie zufällig einen «Ölsoldaten» kennenlernte. Dieser sorgte dafür, dass Marianne Meyer-Lisser vom Basler Winkelriedfonds, der den Witwen der «Ölsoldaten» eine kleine Rente bezahlt, ebenfalls geholfen wird – sie erhält heute rund 380 Franken im Monat.
Bei vielen Ölpatienten trat zwar zwischenzeitlich eine Besserung ein, doch mit zunehmendem Alter verstärkten sich die Beschwerden wieder: Krämpfe in den Beinen; Knie, die nicht mehr trugen, und Füsse, die nicht gehorchten. Hinzu kamen Rückenschäden, ausgelöst durch die lähmungsbedingten Fehlhaltungen, die die Militärversicherung erst nach jahrelangem Hin und Her als Spätfolgen anerkannte. Nicht wenige der mittlerweile verstorbenen «Ölsoldaten» waren in ihren letzten Lebensjahren auf Rollstühle angewiesen.
Die Möglichkeit, beim Bund auf juristischem Weg Schadenersatz einzufordern, blieb den Ölpatienten verwehrt. Ein Rechtsgutachten zuhanden des Bundesrats wies 1942 die Schuld dem in den Kriegswirren verschollenen Hersteller des «Kühl- und Schmiermittels Dennewill (K.S.D.)» zu. Dennewill, ein deutscher Tüftler, hatte es der Schweizer Armee kurz vor dem Krieg verkauft, ohne die genaue chemische Zusammensetzung offenzulegen – Patentschutz, wie er behauptete. Er hatte den verantwortlichen Funktionären der Kriegstechnischen Abteilung (KTA) versichert, dass die Flüssigkeit ungiftig sei: Er habe selbst einen ganzen Esslöffel davon geschluckt – unwahrscheinlich, angesichts der schlimmen Folgen, die dies für ihn hätte haben müssen.
Die Kriegstechnische Abteilung liess sich von Dennewill überzeugen und verzichtete auf eine eingehende chemische Analyse. Ansonsten hätte sie entdeckt, dass es sich bei diesem Öl um gefärbtes Triorthokresylphosphat handelt – einen Stoff, dessen Giftigkeit schon vor dem Ersten Weltkrieg bekannt war. Der Rechtsgutachter kam hingegen zum Schluss, dass zum Zeitpunkt des Unfalls nur spezialisierte Medizinerkreise um die Giftigkeit gewusst hätten und diese Kenntnis von Chemikern und Ingenieuren der KTA nicht habe erwartet werden können.
Aber selbst als die Armeeführung um die Gefährlichkeit wusste, handelte sie nicht: Nur ein paar Monate nach dem Unfall in Ramiswil vergifteten sich weitere 13 Soldaten einer Gebirgsmitrailleur-Kompanie an K.S.D.-Öl – vermutlich weil sie in einem mit Kühlöl verunreinigten Gefäss eine Salatsauce zubereitet hatten. Erst nach diesem zweiten Vorfall wurde das Öl zurückgezogen.
Wie hoch die Kosten sind, die der Militärversicherung durch den Unfall über all die Jahre entstanden sind, kann das VBS nicht eruieren – Informierte aus Armeekreisen schätzen sie auf keine 100 Millionen Franken. Nicht viel, angesichts Tausender vergällter Lebensjahre, die die über 90 Betroffenen durchleiden mussten.
Marianne Meyer-Lisser ist heute an den Rollstuhl gebunden, sitzt oft zu Hause in ihrer Stube. Bereits vor zehn Jahren musste sie in eine neue Wohnung ziehen, weil sie die wenigen Treppenstufen nicht mehr bewältigen konnte. Das lebenslange Hinken führte zudem zu Rückenschäden, die Schmerzen hält sie mit Morphinpflastern einigermassen in Schach.
Aber wie schon damals, als sie noch ein Schulmädchen war, sind es nicht nur die Schmerzen, die ihr zu schaffen machen: «Die anderen Frauen hier im Ort machen manchmal eine kleine Reise. Da kann ich nicht mit.»
1 Kommentar