Essen die Pickel mit?
Pickel loswerden ist schwierig. Wer ein paar Tipps berückstichtigt, hat aber gute Chancen.
aktualisiert am 20. September 2017 - 14:38 Uhr
Jolanda G.: «Ich bin 32 und habe starke Akne. Kann das mit meiner Ernährung zu tun haben?»
Der Zusammenhang zwischen Akne und Ernährung ist wissenschaftlich umstritten. Nahrungsfette oder zu viel Kohlehydrate können die Akne zwar verschlechtern, doch eine allgemein anerkannte Aknediät gibt es nicht.
Der Grund für Akne sind übermässige Talgproduktion und eine Verhornungsstörung. Das verstopft die Talgdrüsen: Aus Mitessern werden Pickel. Häufig sind hormonelle Umstellungen während der Pubertät, der Menstruation oder der Schwangerschaft ein Grund für Akne; ebenso ungeeignete Kosmetika, Medikamente oder Chemikalien. Das kann helfen:
- Verzichten Sie auf Alkohol und Nikotin.
- Reinigen Sie die Haut zweimal täglich mit einer mild desinfizierenden Waschlotion. Auch Kamillendampfbäder wirken entzündungshemmend und öffnen die Poren.
- Versuchen Sie nicht, die Pickel auszudrücken, sondern tragen Sie bei entzündeter Haut beruhigende Masken (zum Beispiel Kamille) oder Heilerde auf.
- Verwenden Sie Aknecremen (zum Beispiel mit Benzoylperoxid) und Aknekosmetika.
Bleibt der Erfolg aus oder haben Sie starke Akne, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann etwa eine Therapie mit stark schälender Wirkung, Antibiotika oder die Pille verschreiben. Vitamin-A-Säure-Tabletten (Roaccutan) sind wegen der möglichen schweren Nebenwirkungen nur in Einzelfällen anzuraten