Penisse, gespreizte Schenkel, riesige Brüste: Sie waren über die ganze Wandtafel verteilt. In krakeliger Schrift stand «Claudia will Sex», dazu eine Telefonnummer. Der Lehrer sass an seinem Pult und schwieg. Die Schüler der fünften Primarklasse flüsterten erst, dann kicherten sie. Als sie zu quietschen begannen, erhob sich der Lehrer. Schliesslich war er es gewesen, der die Tafel frühmorgens vollgekritzelt hatte.

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Es war ein ungewöhnlicher Einstieg in Sexualkunde: Sprüche und Zeichnungen, die die Schüler von öffentlichen Toiletten kannten. Jetzt sollten sie darüber reden. Über Sex, Lust und wie Männer und Frauen damit umgehen. Nach eine kurzen Verlegenheitspause sprudelte es aus den Elfjährigen heraus. Sie verzichteten sogar auf ihre sonst herbeigesehnte Pause. In der Nachbarklasse passierte nichts dergleichen. Dort existierte Sexualkunde nicht – oder sie erschöpfte sich in Funktionsbeschreibungen von Eileitern und Samensträngen.

Die ungewöhnliche Aufklärungsstunde fand 1977 in einer Zürcher Landgemeinde statt. Das Internet war bestenfalls ein Hirngespinst, Videorekorder ein Luxusgut, und nach Mitternacht sendete das Fernsehen Testbilder. 33 Jahre später surfen bereits Zehnjährige Pornoseiten im Internet ab, Schüler prahlen mit Sexfilmen auf ihren Handys. Es sind keine Zufallsfunde: Das Softwareunternehmen Symantec hat 2009 in Suchmaschinen eingetippte Begriffe analysiert. «Sex» rangierte bei den Acht- bis Zwölfjährigen auf Platz vier. Und auch «Porno» schaffte es bei Kindern bis sieben Jahre auf den vierten Platz. Die Resultate sind zwar nur schwer überprüfbar, da Firmen wie Google ihre Suchranglisten mittlerweile von Sexbegriffen säubern. Klar aber ist: Jugendliche und Kinder, die nach Pornos suchen, finden sie auch. Mit Ausnahme von illegaler Pornographie ist heute praktisch alles ohne wirksamen Jugendschutz erhältlich – gratis. Ein simpler Klick auf «Ja, ich bin 18 Jahre alt» reicht für einen fast unbeschränkten Zugriff aus.

Aufklärung: Die Lehrer sind überfordert

Etwas anderes hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten kaum verändert: Viele Lehrerinnen und Lehrer stossen bereits bei der biologischen Aufklärung und dem Vermitteln von Verhütungsmethoden an ihre Grenzen. Der Sexualkundeunterricht leide unter einem grossen Defizit, weil Lehrkräfte das Thema umschiffen, warnte der Zürcher Lehrerverband im vergangenen Jahr. Und auch die Jugendlichen selbst sind der Meinung, dass das Lehrpersonal nicht ausreichend ausgebildet ist, um sexuelle Aufklärung zu leisten. Dies ergab eine Befragung von über 1200 Schweizer Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren im «Face of Global Sex Report» 2010 des Kondomherstellers Durex.

Die Jungsozialisten (Juso) wollen Pornographie deshalb zum Pflichtstoff in der Sexualkunde machen. Sogar Pornofilme sollen mit Zwölfjährigen angeschaut und besprochen werden. «Es geht uns um die Rollenbilder, die über solche Filme vermittelt werden. Die Jugendlichen entdecken gerade ihre Sexualität und werden mit unterwürfigen, willigen Frauen konfrontiert, über die sich Männer hermachen. So funktioniert das aber nicht», sagt Juso-Zentralsekretärin Tanja Walliser. Zwar stünden vor allem die Eltern in der Pflicht, ihre Kinder umfassend aufzuklären. Die Realität sei aber oft anders. Wenn es bereits den Eltern unangenehm sei, über Sex und Pornographie zu sprechen, dann würden sich auch die Kinder anderswo Hilfe suchen. «Wir wollen die Aufklärung aber nicht einfach der Pornoindustrie überlassen», so Walliser.

Jugendliche sind gleich unsicher wie früher

«Ich kann nicht behaupten, dass ich einen Hass auf Frauen habe. Aber da muss man einfach darüber reden. Ich sag immer, die Nutten sind raffiniert. Die nehmen die Kohle an. Die anderen lassen sich so ficken, und dann verlieben sie sich. Die sind so blöd» Assi Toni, ein junger Deutscher, bringt auf der Internet-Plattform Youtube im Filmclip «Die Wahrheit» solche Weisheiten unter das Volk. Dies soll die grausame Welt sein, in der sich die viel zitierte «Generation Porno» zurechtfinden muss. Eine Welt von Bitches und Pimps, von Gangbangs und One-Night-Stands. Eine Welt, die nicht mehr «total cool» ist, sondern «voll porno». Seit vier Jahren steht das Video im Netz und wurde knapp sechs Millionen Mal angeklickt. 8000 Mal kommentiert.

Auch an der 14-jährigen Eliane ist es nicht vorbeigegangen: «Jeder in meiner Klasse hat den Film mindestens einmal gesehen. Manche können einige Stellen sogar auswendig», sagt sie. Klar verstehe sie, worüber Assi Toni spreche. «Bitches sind Tussen. Pimps sind die coolen Jungs. One Night Stand bedeutet, nur eine Nacht mit einem Buben zu schlafen», referiert sie. Nur von einem Gangbang habe sie noch nie etwas gehört. Überhaupt verstehe sie viele Ausdrücke nicht, die ihre Kollegen immer wieder verwenden, wenn es um Pornos ginge.

Damit steht Eliane nicht alleine da, sagt Marie-Louise Nussbaum von der Fachstelle für Sexualpädagogik S&X in Luzern: «‹Porno› ist ein Begriff, den bereits sehr junge Mädchen und Jungen benutzen. Befragungen zeigen aber, dass die Jugendlichen beim Thema Sexualität noch immer ähnlich unsicher sind wie die Generationen vor ihnen.» Dennoch gehört der Konsum von pornographischem Material heute genauso zum Erwachsenwerden wie das erste Date, der erste Kuss oder das erste Mal.Nussbaums Lizentiatsarbeit «Aufklärungsmittel Pornographie?» belegt das. Ein Viertel der befragten 285 Mädchen und Jungen von 11 bis 16 Jahren gab an, durch pornographische Inhalte Informationen zur Sexualität erhalten zu haben. Auch Neugierde und Spass sind wichtige Faktoren. Knapp die Hälfte der Befragten schaut einmal pro Monat oder häufiger Pornos 14 Prozent sogar mehrmals pro Woche oder täglich.

Riesenindustrie mit Gratis-Zückerchen

Obwohl Pornos für immer Jüngere zum Alltag gehören, ecken die Jungsozialisten mit ihrer Forderung nach Pornokunde in der Schule an. Selbst in der eigenen Mutterpartei, der SP, und vor allem bei Lehrervertretern. «Ich glaube nicht, dass die Primarschule entwicklungspsychologisch der richtige Moment ist, um pornographisches Material innerhalb des Unterrichts zu behandeln», sagt Beat W. Zemp, Zentralpräsident des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer. Hinzu komme, dass über Gewaltvideos, Websites mit rassistischen Inhalten, Suizidforen oder verharmlosende Magersucht-Blogs ebenfalls gesprochen werden sollte. «Die Pornographie ist ein Tabuthema unter vielen. Wir können uns im Unterricht aber nicht mit all diesen Inhalten beschäftigen», erklärt Zemp. Auch Tanja Walliser von den Jusos will nicht einfach eine weitere Aufgabe auf die Schule abwälzen. «Es ist nötig, externe Experten als neutrale Ansprechpersonen in den Unterricht einzubeziehen.»

Um an Pornos zu kommen, müssen die Jugendlichen nicht in eine Subkultur abtauchen. Im Gegenteil: Das Angebot kommt von einer potenten Industrie, deren Umsätze über die ganze Verwertungskette (Kino, TV, DVDs, Internet, Hotlines, Zeitschriften, Sexspielzeuge) jährlich weltweit dreistellige Milliardenumsätze generiert – mehr als die Internet-Riesen Microsoft, Google, Yahoo, Apple, Ebay und Amazon zusammen.

Ein grosser Teil der Machwerke stammt aus dem kalifornischen San Fernando Valley, wo Filmstudios Pornos am Fliessband drehen. «Die Welt wurde von dort mit einer pornographischen Monokultur überschwemmt», sagt der Zürcher Pornohändler und Filmproduzent Peter Preissle. Das hat Folgen: Wenn es vor allem blondierte US-Darstellerinnen mit Silikon in Busen und operierten Schamlippen sind, die Jugendliche in den Filmen sehen, erstaunt es nicht, dass ein Wunsch nach solchen Operationen geweckt wird. «Es wäre aber zu einfach, diesen Effekt nur auf die Pornoindustrie abzuschieben. Es ist das Zusammenwirken von Filmen, Zeitschriften und Idolen aus der Musikindustrie, die solche Körperwünsche bei Jugendlichen wecken», sagt Preissle.

Ein Beschleuniger für die Pornofizierung des Alltags ist die Gratis-Kultur. Wie bei der Musik ist es selbstverständlich geworden, für Inhalte nichts mehr zu bezahlen. «Einerseits sinkt das Unrechtbewusstein, geschützte Werke illegal zu kopieren, anderseits lancieren Anbieter selber immer mehr Gratisangebote, um Kunden auf sich aufmerksam zu machen», sagt Peter Preissle, der seine eigenen Filme auch über zahlungspflichtige Internetportale verkauft. Die Streifen werden gleichzeitig tausendfach über andere Seiten illegal heruntergeladen. Der Trick: Appetithäppchen gratis, denn mit legalen Gratisseiten verdient die Branche Geld, indem sie Benutzer beim Surfen ständig auf kostenpflichtige Angebote umleitet. Dafür bezahlen Firmen, die zum Beispiel kostenpflichtige Sex-Chats oder Glücksspiele gegen Geld anbieten. Preissle ist selber Vater von drei Teenager-Töchtern: «Wer Kinder in die Welt stellt, muss sich halt auch mit deren Fragen und Problemen auseinandersetzen.» Die Schule müsse ergänzend etwas zur Aufklärung beitragen, findet er.

Jugendliche, die immer früher Pornos konsumieren, haben auch immer früher realen Sex – dieser Schluss liegt zwar nahe, ist aber falsch. Gemäss einer breit angelegten Jugendbefragung, zum Beispiel durch das Jugendmagazin «Bravo», erleben die meisten ihr «erstes Mal» im Alter zwischen 16 und 17 Jahren. Das war bereits in den achtziger Jahren so, als es das Internet noch nicht gab.

Überhaupt scheint der Einfluss der allgegenwärtigen Pornographie auf das reale Sexleben überraschend klein zu sein. «Sex spielt für die Qualität einer Beziehung eine viel geringere Rolle, als einem die übersexualisierte Gesellschaft glauben machen will», sagt Beobachter-Lebensberater und Paartherapeut Koni Rohner. «Wenn etwa Prominente nach ihren langjährigen Beziehungen befragt werden, betonen sie gerne, dass auch sexuell alles noch bestens laufe. Oft werden da aber nicht Fakten wiedergegeben, sondern das, was die Befragten für angemessen oder wünschbar halten.» Für eine gute Partnerschaft viel entscheidender sei das Bedürfnis, irgendwo zu Hause zu sein, das Leben mit jemandem zu teilen.

Dennoch verunsichere der Pornokonsum auch Erwachsene. «Ich erhalte immer wieder Briefe von Frauen, die ihre Partner beim Pornoschauen im Internet ertappt haben», sagt Rohner. Diese wollten meist wissen, ob alle Männer so seien. «Wer akzeptieren kann, dass sexuelle Gefühle nicht nur auf den Lebenspartner ausgerichtet sind, kann einfacher damit leben.» Und vielleicht hat der Pornokonsum auch eine positive Seite: «Möglicherweise gehen Männer, die sich mit Pornos ja befriedigen, weniger fremd. Das würde dann auch die Beziehung weniger belasten. Männer gestehen sich das jedoch ungern ein. Wichser ist schliesslich immer noch ein Schimpfwort

Quelle: Stadler/ Uster
Süchtig wie ein Alkoholiker

Obwohl die meisten Konsumenten ihren virtuellen Pornokonsum im Griff haben, rechnen die Experten in der Schweiz mit Tausenden von Süchtigen. Während Drogen- und Alkoholsucht längst als Krankheit anerkannt wurden, ist die Internetsucht, zu der auch die Onlinesex-Sucht zählt, erst kürzlich als solche identifiziert worden. Deutsche Forscher haben herausgefunden, dass bei all diesen Süchten dieselben Hirnregionen aktiviert werden. Aus neurologischer Sicht sind eine Internet- und eine Alkoholsucht dasselbe.

«Auch hier wird nach immer stärkeren Reizen gesucht – bis in den illegalen Bereich», erklärt Martin Boess, Geschäftsleiter der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP). Illegal sind in der Schweiz der Besitz, die Weiterverbreitung und die Produktion von Kinderpornographie, Pornos mit Gewalthandlungen, Sex zwischen Mensch und Tier sowie pornographische Handlungen mit menschlichen Ausscheidungen. Die Brutalität habe aber auch bei legalem Material stark zugenommen, deshalb sei eine Abstumpfung der Konsumenten durchaus wahrscheinlich. «Trotz allem gleitet niemand einfach so in die Illegalität ab», ist sich Boess sicher. «In den meisten Fällen ist es die Sucht, die einen dazu treibt, sich illegales Material zu beschaffen» (siehe Artikel zum Thema «Kinderporno-Sucht»).

«Jugendschutz ist absolut unzureichend»

Diskriminierende sexuelle Darstellungen, Blogs, in denen sich essgestörte Junge zum Abmagern animieren, Suizidforen, in denen sie Tipps zum Selbstmord erhalten: Junge sind beim Surfen konfrontiert mit menschlichen Abgründen. Es sind aber gerade die scheinbar harmlosen Kinder- und Teenie-Chats, die für Kinder zur Gefahr werden. Denn solche Foren sind auch ein Tummelfeld für pädosexuelle Erwachsene.

Zwar sind für die allermeisten sexuellen Übergriffe auf Kinder nicht etwa Fremde verantwortlich, sondern Verwandte und Bekannte, die im Alltag oft ein völlig normales Leben führen. Wenn es aber zu Übergriffen durch pädophil veranlagte Täter kommt, wird der Kontakt sehr oft über das Internet aufgebaut. Auch in der Schweiz kommen die meisten Übergriffe durch Fremde übers Internet zustande, so SKP-Geschäftsleiter Martin Boess. Solche Chat-Foren werden zwar auch von der Polizei observiert. Wegen der immensen Anzahl der Diskussionen ist eine lückenlose Überwachung aber illusorisch.

Doch nicht nur der direkte Kontakt mit Kindern ist in der Online-Welt ein grosses Problem. Auch die Kinderpornographie bereitet Kriminologe Boess immer mehr Sorgen – ein Geschäft, für das weltweit Milliarden von Franken ausgegeben werden. Allein in der Schweiz wurden im Jahr 2009 rund 1000 Anzeigen wegen illegaler Pornographie gemacht; in den meisten Fällen handelte es sich um Kinderpornographie.

«Die Schweiz verfügt über eine sehr gute rechtliche Grundlage in Bezug auf illegale Pornographie», erklärt der Geschäftsleiter der Schweizerischen Kriminalprävention. Anbieter müssten die IP-Adressen von Benutzern registrieren, während eines halben Jahres aufbewahren und das Protokoll bei eröffnetem Strafverfahren der Polizei aushändigen. «Der Jugendschutz ist allerdings absolut unzureichend», findet Boess.

Verantwortung nicht einfach abschieben

Obwohl im Netz kein pädagogischer Schonraum besteht und von Eltern gesetzte Grenzen problemlos überschritten werden können, zeigt sich Sexualpädagogin Nussbaum zuversichtlich: «Jugendliche können relativ gut abstrahieren und wissen in den meisten Fällen intuitiv, was ‹normal› ist und was nicht.» Dennoch dürfe man die Heranwachsenden nicht sich selber überlassen und die Verantwortung einfach auf sie abschieben. Das findet auch Lehrerpräsident Zemp: «Es ist wichtig, dass Eltern das Surfverhalten ihrer Kinder kontrollieren und heikle Themen ansprechen.» Dass die Jugendlichen selber an einer Auseinandersetzung interessiert sind, zeigt die Studie von Marie-Louise Nussbaum, wonach pornographische Inhalte bei 40 Prozent der Jugendlichen Fragen aufwerfen, auf die sie Antworten suchen.

Doch die Diskrepanz zwischen dem, was Jugendliche beschäftigt, und dem, was Schule und Eltern anbieten, ist zu gross. Viele Junge wollen etwa wissen, ob Analverkehr, wie er in jedem zweiten Pornofilm gezeigt wird, etwas Selbstverständliches ist. Andere wollen erfahren, wie man sich im Intimbereich am besten rasiert. Die wenigsten Eltern und Lehrer gehen auf solche Fragen ein – und das, obwohl die Jugendlichen ein umfangreicheres Wissen wünschen, wie der Durex-Report 2010 ergab. «Es ist deshalb entscheidend, zu begreifen, was Jugendliche beschäftigt, um auf die wichtigen Themen eingehen zu können», so Marie-Louise Nussbaum.

Auf gewisse Fragen werden die Jugendlichen aus Scham wohl immer bei Kollegen oder eben im Internet nach Antworten suchen. Umso wichtiger ist es – darin sind sich Experten einig –, dass sich Jugendliche Kompetenzen im Umgang mit neuen Medien aneignen. Nicht nur technisch, sondern auch bei der Beurteilung der Qualität von Informationen. Wer dafür zuständig sein soll – Eltern oder Schule –, wird ein endloses Thema bleiben. Den Jugendlichen bringt diese Diskussion wenig.

Es war ein Tag im Juni vor zwei Jahren, der das Leben von Andreas Walder* für immer veränderte. Die Polizei beschlagnahmte bei einer Hausdurchsuchung weit über 100'000 illegale pornographische Bilder und Filme. Die meisten zeigen Jugendliche, Kinder, Kleinkinder und Säuglinge. Nach 64 Tagen wurde Walder aus der Untersuchungshaft entlassen. Er war geständig. Juristisch ist der Fall bis heute hängig. Seine Frau und seine zwei Kinder hat er seither nicht mehr gesehen.

Linktipp

www.lilli.ch – anonymes Online-Beratungsangebot für Jugendliche zu Sexualität, sexueller Gewalt, Verhütung. 

Jugendliche und Pornographie

In ihrer Lizentiatsarbeit «Aufklärungsmittel Pornographie?» untersuchte die Sexualpädagogin Marie-Louise Nussbaum den Pornographiekonsum der 11 bis 16 Jahre alten Mädchen und Jungen in der Schweiz. 285 Jugendliche wurden befragt.

Frage: Wie oft schaust du dir Pornographie an?

 

Jungen 53% einzelne Male/ein einzelnes Mal
  20% mehrmals pro Monat/einmal pro Woche
  12% einmal pro Monat
  9% mehrmals pro Woche
  5% jeden Tag
Mädchen 87% einzelne Male/ein einzelnes Mal
  2% einmal pro Monat
  4% mehrmals pro Woche

Die fehlenden Werte bis 100% fallen unter «ungültige Antwort»

Frage: Weshalb schaust du dir Pornographie an? (Mehrere Antworten möglich)

Quelle: Stadler/ Uster

Frage: Von wem willst du Informationen zu Pornographie? (Mehrere Antworten möglich)

Quelle: Stadler/ Uster

Quellen: Marie-Louise Nussbaum: «Aufklärungsmittel Pornographie?» (1–3); The week: «The Internet Porn ‹Epidemic›: By The Numbers», Durex; Infografik: Beobachter/DR