Drückt der Schuh, wird der Ausflug rasch zum Horrortrip Wandern Bergtour ohne Tortur . Deshalb gilt: Wer sich auf Wanderers Socken machen will, sollte sich genug Zeit für einen vorgängigen Besuch im Schuhgeschäft reservieren. Denn auf den richtigen Treter stösst man selten mit dem ersten Griff ins Ladenregal. Mindestens eine halbe, besser aber eine ganze Stunde sollten sich die Kunden für den Kauf schon Zeit nehmen.

Beim Kauf des Schuhwerks sollte man sich unbedingt kompetent beraten lassen, weshalb der Gang in ein Fachgeschäft unverzichtbar ist. Denn Schuhe, die nicht richtig passen, können Überlastungsschäden sowie Entzündungen von Knochenhaut und Sehnen verursachen.

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Das Verkaufspersonal muss prüfen, wie die Füsse des Kunden beschaffen sind: Beschreibt die Innenseite der Fusssohle einen kleinen Bogen, spricht man von einem Normalfuss. Viele Füsse weichen jedoch von dieser Norm ab. Die Joggingschuhindustrie bietet deshalb spezielle Modelle für Hohl-, Senk- oder Spreizfüsse an. Ein guter Verkäufer erkennt die Abweichungen auf den ersten Blick. Hat man jedoch mit stärkeren Anomalien zu kämpfen – zum Beispiel mit Plattfüssen –, ist der Rat eines Orthopäden gefragt.

Wichtige Erkenntnisse aus den alten Schuhen

Hilfreich ist es, wenn der Kunde seine alten Schuhe mit ins Geschäft nimmt: Die Abnützungen des alten Schuhs verraten viel über den Laufstil und darüber, ob der Kunde einen falschen Schuh getragen hat. Mit dem richtigen Schuh lassen sich viele Fussprobleme wieder beheben. Auch die Verletzungsgefahr ist geringer.

Wichtig sind auch die Socken. Sie sollten möglichst aus Mischgewebe verarbeitet und an Ferse und Zehenspitzen verstärkt sein. Für Wanderer und Walker Nordic Walking An Stöcken gehen, aber sportlich empfehlen sich zudem in der Länge verstellbare Teleskopstöcke: Sie entlasten bei Auf- und Abstiegen die Gelenke und sorgen für mehr Trittsicherheit. Zudem machen sie das Wandern und Walken zum Ganzkörpertraining, weil so auch die Arm- und Brustmuskeln aktiviert werden. Bergauf werden die Stöcke kürzer gemacht und gegengleich zum vorderen Fuss aufgesetzt. Bergab stellt man die Länge so ein, dass die Arme beim Aufrechtgehen rechtwinklig gebeugt sind.

Zum Wandern gehört auch eine gute Fusspflege

Zu guter Letzt wollen die Füsse gründlich gepflegt sein Fusspflege Wie man die Füsse pflegen sollte . Dazu gehören Fussmassagen und -bäder, pflegende Salben sowie Fussmuskeltraining (bei dem man zum Beispiel Tücher oder Murmeln mit den Zehen aufhebt).

Schliesslich noch ein Tipp gegen das grösste Ärgernis vieler Wanderfans, die Blasen: Lassen Sie sie – wenn immer möglich – unberührt und stechen Sie nur jene auf, die ohnehin aufplatzen werden.

Tipps zum Wanderschuhe kaufen

Der Weg zu gesunden Füssen

  • Kaufen Sie die Schuhe am Nachmittag: Dann sind die Füsse etwas grösser als am Morgen.
  • Finden Sie heraus, welche Fussform Sie haben (Senk-, Spreiz, Knick- oder Hohlfuss). Denken Sie daran, dass die beiden Füsse unterschiedlich geformt sein können. Falls Sie Einlagen verwenden, bringen Sie diese zum Schuhkauf mit.
  • Nehmen Sie Ihre alten Schuhe mit ins Geschäft – oder ein anderes Paar, das Sie schon oft getragen haben.
  • Informieren Sie das Verkaufspersonal über Ihr Körpergewicht und erklären Sie möglichst genau, wie Sie den Schuh einsetzen wollen. Entscheidend ist auch die Beschaffenheit des Bodens, auf dem Sie sich mehrheitlich bewegen werden (Asphalt, Gelände, Finnenbahn).
  • Speziell bei Wanderschuhen: Sagen Sie dem Verkaufspersonal, ob Sie mit viel Gepäck unterwegs sind.
  • Der Schuh muss an der Ferse rutschfrei sitzen, bei den Zehen soll aber eine Fingerbreite Platz bleiben.
  • Ziehen Sie beim Anprobieren die Socken an, die Sie in den betreffenden Schuhen üblicherweise tragen werden.
  • Behalten Sie die Schuhe mindestens zehn Minuten lang an, bevor Sie sie kaufen. Gehen Sie einige hundert Meter joggen oder walken. Stellen Sie sich mit den Wanderschuhen auf eine Treppenkante und simulieren Sie das Abwärtslaufen in steilem Gelände.
Weitere Informationen zur Sicherheit beim Wandern

Mehr zum Thema sicheres Wandern finden Sie auf der Website der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu).

Wissen, was dem Körper guttut.
«Wissen, was dem Körper guttut.»
Chantal Hebeisen, Redaktorin
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