Auto überladen – hohe Busse?
Frage: Ich habe bei einem Umzug mitgeholfen. Dabei fuhr ich den Zügelwagen. Wir wurden von der Polizei angehalten, mussten das Fahrzeug wägen – und es war zu schwer. Wie teuer wird das?
aktualisiert am 4. Dezember 2017 - 14:51 Uhr
Als Fahrer sind Sie dafür verantwortlich, dass der Lieferwagen das im Fahrzeugausweis eingetragene Gesamtgewicht nicht überschreitet. Bis 100 Kilo zu viel ist eine Ordnungsbusse von 100 Franken fällig.
Darüber kostet eine Überschreitung bis zu fünf Prozent des zulässigen Gewichts 200 Franken.
Über fünf Prozent wird es schnell teurer: Dann erlässt die Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl, der auch Verfahrenskosten nach sich zieht. Die Busse hängt in diesem Fall von Ihrem Verschulden und Ihren finanziellen Verhältnissen ab. Sie kann theoretisch bis 10'000 Franken betragen – dürfte aber meist bei ein paar hundert Franken liegen. Zudem kann dann das Strassenverkehrsamt je nach Schwere des Verstosses eine Verwarnung oder einen Fahrausweisentzug anordnen.
Übrigens: Auch Berufschauffeure sind selber dafür verantwortlich, das Maximalgewicht einzuhalten – auch wenn es der Chef war, der sie aufgefordert hat, noch ein paar Paletten mehr aufzuladen.
Zu Verkehrsregeln existieren viele Mythen bei Fahrzeuglenkern. Der Beobachter räumt mit Unsicherheiten auf: Mitglieder informieren sich hier nicht nur über aktuelle Änderungen im Strassenverkehrsrecht, sondern sehen zum Beispiel auch im Bussenkatalog, wie hoch die Geldstrafe je nach Geschwindigkeitsüberschreitung ist.
- 1Verstösse gegen Verkehrsregeln und die Folgen (Übersicht)
- 2Rauchen, essen und Musik hören am Steuer?
- 3Rückwärtsfahren: Welche Regeln gelten?
- 4Rechts vorbeifahren und überholen im Stau
- 5Was tun bei unklaren oder illegalen Verkehrssignalen?
- 6Konsequenzen nach Geschwindigkeitsüberschreitungen
- 7Gibt es entschuldbare Gründe fürs Rasen auf der Strasse?